Sonntag, April 29, 2007

Die dritte Nacht

Blieb ruhig in Tartu. Zur Zeit laufen die beruechtigten Studententage mit unzaehligen Veranstaltungen und Feiern. Aber viele haben sich an die Aufforderung gehalten zu Hause zu bleiben. Gegen 22 Uhr waren viel Polizei und Sicherheitskraefte am Rathaus und der unmittelbaren Umgebung anwesend. Naehe des Pulverkellers hinter dem Rathaus, wo sonst die Studenten feiern, war Leere. Das Zelt auf dem zentralen Platz ebenfalls leer, weil es dort nur zu Essen gab und seit gestern draussen und in Maerkten kein Alkohol mehr verkauft werden darf.

Geruechte laufen um,dass es am 1.Mai oder um den 9. Mai wieder unruhig werden kann. Das Fernsehen berichtet unablaessig ueber die vergangenen Tage.
Waehrend des Blueskonzerts gegen Mitternacht im Pulverkeller sagte der Frontsaenger zum Publikum, irgendwie muessen wir doch zusammenleben.

Update:
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Gegen 1Uhr umringt eine russischsprechende Gruppe einen Polizisten, sie diskutieren miteineinander naehe Rathaus, kurz darauf stoesst ein Einzelner Passant mit umgehaengter Russland-Fahne dazu. Wenig spaeter setzt er sich auf eine Sitzbank in der Fussgaengerzone und wird auch in Gespraech mit Esten verwickelt. Die "Russen" bleiben noch eine weitere halbe Stunde vor einem Lokal stehen, wo sie fast ununterbrochen mit zwei weiteren Polizisten weiterdiskutieren. Zum Teil wird gelacht.

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