Ein Ort, wo Hochwasser zum Winter gehören.
Ist Estland eigentlich "baltisch"? Die estnische Sprache ist ja dem Finnischen ähnlich (finno-ugrisch), und das sogenannte "Baltikum" ist sowieso ein Behelfsbegriff ohne Grundlage. Noch viel zu wenig ist in Deutschland bekannt über Kultur und Geschichte, über Politik und Gesellschaft in Estland. Die jungen Europäer in Deutschland und Estland werden die Zukunft prägen! Wir rufen auf zur Diskussion.
Donnerstag, Dezember 29, 2011
Mittwoch, Dezember 28, 2011
Jahresrückblick
Mittwoch, Dezember 07, 2011
Bandagierter Mann
Kalevkevad, ein Norweger aus Stavanger hat ein Fable für Streetart. Hier seine neueste Entdeckung in Tallinn. Wer auf's Foto klickt, findet noch mehr.
Montag, Dezember 05, 2011
Paldiski - noch eine Filmkulisse (2002)
Nuclear Submarine facility guard tower,Paldiski, Estonia May 1996, a photo by sludgegulper on Flickr.
Hatten wir bereits Stalker, den einflußreichen sowjetischen Film vorgestellt, der 1979 in Tallinn und Umgebung gedreht wurde, so ist Paldiski Drehort für die schwedische Produktion lilja4ever.
sludgegulper hat Aufnahmen von 1996, als die Atomreaktoren des U-Boot-Standortes bereits abgestellt waren und Paldiski allmählich zur Gespensterstadt wurde.
Wikipedia:
Die in einem nicht näher benannten Ort der ehemaligen Sowjetunion spielenden Szenen wurden in Paldiski und Vororten von Tallinn (Estland) gedreht. Die zu Sowjetzeiten rund um die Altstadt Tallinns entstandenen gewaltigen Trabantenstädte spiegeln die trostlosen Lebensverhältnisse in vielen Plattenbaugegenden im ehemaligen Ostblock wider. Die Szenen in Schweden spielen und entstanden in Malmö.
Der Film, der in den Anfangsszenen trotz Schauspielern bewusst dokumentarisch wirkt, orientiert sich an der Geschichte der sechzehnjährigen Litauerin Danguole Rasalaitė, die sich im Januar 2000 mit einem Sprung von einer Autobahnbrücke in Malmö das Leben nahm, nachdem sie monatelang zur Prostitution gezwungen worden war.
Mehr Info gibt es allerdings auf der englischsprachigen Seite von Wikipedia.
Der Trailer:
Im Moment findet sich der ganze Film auf Youtube.
Donnerstag, Dezember 01, 2011
Nochmal Baltikum
So ein Überblick-Buch über die drei baltischen Länder war schon länger wieder fällig. Seit Mitte des Jahres erhältlich. Diesmal hat es der Journalist Robert von Lucius geschrieben. Er arbeitet bei der FAZ und berichtete schon über die Jahre aus dem Nordosten Europas. Sogar vorwaerts.de lobt die Beschreibungen der Gegenwart und Entwicklung der letzten 20 Jahre.
Was mir selbst beim Lesen auffällt: Ich habe keine Ahnung von Litauen und Lettland mehr. Dass der Wiederaufbau des Großfürsten-Schloßes in Vilnius als Vorbild für deutsche Projekte genutzt wird, ist mir glatt entgangen.Innenpolitik südlich von Pärnu ist mir auch weitgehend unbekannt. Ich habe neben Estland auch andere Länderschwerpunkte, doch die Nähe der südlichen baltischen Länder hat bei mir kaum Informationsspuren in den letzten Jahren hinterlassen. Das macht auch deutlich, wie wenig wahrscheinlich von Estland bekannt ist.
Aber den Kapitel-Untertitel im Buch "Drei Baltische Wege" kann ich nachvollziehen:
Estland - Ein halbnordisches Erfolgsland; ja, und Lennart Meri kommt auch drin vor.