Der estnische Ministerpraesident Andrus Ansip erklaerte in einem auf russisch gefuehrten Radiointerview, das Denkmal selbst werde auch noch am 8. und 9. Mai, den Jahrestagen des Kriegsendes, stehen, da seine Demontage so schnell nicht zu bewerkstelligen sei.berichtet Russland.ru
Laut Ansip wurden unter dem Denkmal aber keine 13 Soldaten bestattet, sondern nur zwei, die im September 1944 betrunken von ihrem eigenen Panzer ueberrollt worden seien. Nach dem Sturm Tallinns haette es unter den russischen Truppen ein Saufgelage gegeben.
Solange wird noch an dem Denkmal gegraben, bis hoffentlich Klarheit besteht, wer denn nun dort bestattet wurde. Ausserdem gibt es verschiedene Versionen ueber die Vorgaenge aus der Zeit von 1944 bis nach der Errichtung des Vorgaenger-Monuments.
Zur Zeit kann ich die Vorgaenge in Tallinn aus lettischer Sicht betrachten. Mehrmals am Abend in Fernsehen liefen gestern Wiederholungen der Feiern von Sowjetveteranen in Riga vom letzten Jahr. Das dafuer vorgesehene Denkmal ist aber ausserhalb des Stadtzentrums der lettischen Hauptstadt. Dass Demonstrationen um das Tallinner Monument dieses Jahr verhindert werden sollen wird aufmerksam verfolgt, ebenso die Reaktionen aus Russland. Solange wird in der Altstadt Riga ein anderes Datum gefeiert werden, wobei die Vorbereitungen schon laufen: der Tag der Verabschiedung der Verfassung der Republik Lettlands.
Zitat dazu aus dem "Factsheet" des estnischen Außenministeriums zum selben Thema (aus dem englischen übersetzt):
AntwortenLöschen"das Tönismae-Denkmal wurde am 22.9.1947 errichtet, als obligatorisches Element sowjetischer Stadtplanung, umgeben von einem raumgreifenden Platz, welcher die Abhaltung von groß angelegten Jahrestagen der Sowjetunion und der Roten Armee möglich machte. ... Für Estland symbolisiert das Denkmal zweierlei: einerseits die schwerzvolle Erinnerung an Estlands Okkupation durch eine fremde Armee. Andererseits erinnert es an diejenigen, die ihr Leben opferten im Kampf gegen Nazi-Deutschland. Die Glorifizierung der Okkupation Estlands ist aber natürlich völlig unakzeptabel für Estland. Daher ist die zweite Bedeutung die einzig mögliche, genauso wie ähnliche Denkmäler in ganz Europa."
Der komplette Text des Dokuments ist erhältlich (englisch) hier:
http://www.vm.ee/estonia/pea_172/kat_509/8356.html
Laut Ansip wurden unter dem Denkmal aber keine 13 Soldaten bestattet, sondern nur zwei, die im September 1944 betrunken von ihrem eigenen Panzer ueberrollt worden seien. Nach dem Sturm Tallinns haette es unter den russischen Truppen ein Saufgelage gegeben.
AntwortenLöschenDa faellt mir noch so ein Kommentar eines beruehmten Politikers ein: Die Mauer steht noch 100 Johr
Schwere Unruhen in Tallinn
AntwortenLöschenlaut delfi.ee hat die Polizei die Kontrolle verloren. Mehrere Lädenvitrinen gingen zu Bruch, Autos werden zerstört, es scheint Braende zu geben, das Haus der Reformpartei wird angegriffen, Polizei mit Steinen beworfen, es gibt Schwerverletzte.
Haette das sein muessen?
Habe den ersten Bericht geschrieben:
AntwortenLöschenhttp://germany.indymedia.org/2007/04/173942.shtml