Ist Estland eigentlich "baltisch"? Die estnische Sprache ist ja dem Finnischen ähnlich (finno-ugrisch), und das sogenannte "Baltikum" ist sowieso ein Behelfsbegriff ohne Grundlage. Noch viel zu wenig ist in Deutschland bekannt über Kultur und Geschichte, über Politik und Gesellschaft in Estland. Die jungen Europäer in Deutschland und Estland werden die Zukunft prägen! Wir rufen auf zur Diskussion.
Donnerstag, Mai 12, 2005
Abenteuerliches in den 60ern
Eine estnische Expedition in den 60ern zur Halbinsel Kamtschatka im Fernen Osten der Sowjetunion. Die Gegend war zu der Zeit noch nicht ausreichend über Geologie, Fauna und Flora und die einheimischen Ethnien erforscht. Unter den Expeditionsteilnehmern Lennart Meri, der spätere estnische Präsident. Die Übersetzung "Es zog uns nach Kamtschatka"(L.Meri) erschien im Brockhaus Verlag Leipzig 1969 und lässt sich noch ab und zu im Internet ersteigern. Allerdings gehörte zur Realisierung eines solchen Vorhabens, welches nicht von ganz oben, sprich Moskau, angeordnet wurde, eine gehörige Portion Dreistigkeit. Etliche bürokratische Hürden mussten genommen werden. Lennart Meri scheint auf diesem Gebiet ein Profi gewesen zu sein. Ein Höhepunkt der Expedition war die Besteigung der Kljutschewskaja. Mit 4750m etwa so hoch wie der Mont Blanc. Aber im Buch ist zu erfahren, dass es einen großen Unterschied zwischen absoluter und relativer Höhe gibt. Die Kljutschewskaja beginnt am Fuße fast auf Meereshöhe, vor einem liegen also 5000 Höhenmeter. Das sind auch die Relationen im Himalaya und zwar in den höchsten Gebirgsregionen.
Eingestellt von
Jens-Olaf
Labels:
Estland,
Lennart Meri
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