Grenzen wecken schnell Emotionen, besonders wenn sie nicht leicht passiert werden können.
So war es an der deutsch-polnischen Grenze und den kilomterlangen LKW-Staus vor über 10 Jahren. Die Warteschlangen am damals engen polnisch-litauischen Übergang sind vielen Betroffenen noch in Erinnerung.
Und 1991 war vorübergehend der Übergang von Russland nach Estland dicht. Von Ivangorod nach Narva. Daraus lassen sich leicht Schlagzeilen machen:
"Nieder mit der Grenze" titelte in einem Beitrag DER SPIEGEL 52/1992 in der Serie: Die Leiden der Russen. LKWs wurden bei nicht ganz formal richtigen Papieren zurückgeschickt, die Wartedauer war lang von russischer nach estnischer Seite:
Nicht wenige in Russland äusserten ihre Angst wegen des Warenabflusses Richtung Baltikum. Das hat sich nun geändert. 2007 stauen sich die LKWs auf estnischer Seite. Und es sieht so aus als seien die Gründe ähnlich wie damals nach Polen und Litauen. An der Landesgrenze wurde erst spät investiert. Mit steigendem Gütervolumen leiden die Fahrer am meisten.
Hier das Meditationsvideo, aufgenommen von Narva bis zum Ende der Warteschlange, von Pudrumulk:
via Larko, der darauf hinweist, dass auch in Finnland die gleiche Situation herrscht. Also "normale" europäische Zustände, wie wir sie von früher kennen.
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