ein Auszug:
Im staatlichen Gesundheitsamt in Tallinn hat der Seuchenforscher Kuulo Kutsar schon vor Jahren beobachtet, dass sich das Aidsvirus völlig unkontrolliert im ganzen Land ausbreitete. Sogar private Tankstellen installierten auf ihren öffentlichen Toiletten ultraviolettes Licht, um das Spritzen von Heroin zu verhindern. Doch erst als im Jahre 2001 jeder zehnte Drogenabhängige in Estland HIV-positiv war, fand Kuulo Kutsar
auch bei den Politikern Gehör.
"Begonnen hat es im Osten, an der russischen Grenze, direkt nach der Unabhängigkeit. Viele Russen, die dort lebten, konnten den kleinen Grenzverkehr nutzen, um sich billig Drogen zu besorgen. Damit kam auch das Aidsvirus ins Land.Wir wollten etwas dagegen tun, aber wir fanden einfach kein Gehör. Damals gab es die meisten Fälle in der russischsprachigen Bevölkerung, heute ist ganz Tallinn Problemgebiet. Und die Infizierten sind sehr jung, zwischen 15 und 30 Jahre alt."
Hallo,
AntwortenLöschenich bin gerade dabei eine Studie für die Uni über Drogenpolitik in Estland zu schreiben, und bin dabei über dein Blog gestolpert. Hast du zufällig einige Link-Tipps parat (Sprache sollte englisch/deutsch sein)? :)
viele Grüße
Tom
Hallo Tom,
AntwortenLöschenkeinen Linktipp, aber einen Hinweis, wer mehr wissen könnte:
unter http://www.ngo.ee findest Du einen Zusammenschluß estnischer NGOs, und die arbeiten zu sehr verschiedenen Themen. Laß Dir doch einfach mal einen Kontakt zu NGOs geben, die sich mit Gesundheitspolitik, AIDs-Bekämpfung oder Ähnlichem beschäftigten.
Vielleicht bekommst du so einen Einblick oder eine Einschätzung abseits der puren Fachleute.
Ansonsten:
Estnisches Sozialministerium http://www.sm.ee/engtxt/pages/goproweb0835
Estonian Drug Monitoring Center http://eusk.tai.ee/?lang=en
Jahresbericht downloadbar unter http://eusk.tai.ee/failid/
ESTONIA_DRUG_SITUATION_2005.pdf)
wunderbar, danke schön. eventuell veröffentliche ich meine arbeit dann auf meinem blog - nur falls es jemanden interessiert :)
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