Sechs verschiedene Beiträge über die gesellschaftliche Entwicklung Estlands sendete der Deutschlandfunk am letzten Freitag. Es ging um die jungen und die alten Esten und die Erfahrungen mit dem Beitritt zur EU. In der Ankündigung war eine Formulierung, die nicht unkommentiert bleiben darf, siehe Post "Journalistische Reflexe" dazu. Nun kommt in den Beiträgen des DLF ein gern verwendetes Bild hinzu: Die angebliche "Euphorie" über den EU-Beitritt- die natürlich verflogen sei.
Na ja, dann schreiben wir das nächste Mal über das unterkühlte hanseatische Understatement der Italiener, das hat in etwa den gleichen Wahrheitsgehalt. Euphorie ist bei den Esten ein völlig unpassender Begriff. Und damit es gleich klar ist, euphorisch war die Stimmung auch nicht im August 1991 bei Wiedererlangung der Unabhängigkeit. Aber das wird auch immer wieder unterstellt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen