Die Ergebnisse einer neuen Studie zu "Teilnahme von Jugendlichen in EU-Mitgliedländern an der Politik" bringt es an den Tag: In Estland interessieren sich viel weniger junge Leute für Poltik als in Deutschland, und vertrauen eher auf NGOs als den Politikern, gehen aber mit viel Optimismus durchs Leben.
Deutsche junge Leute legen dagegen eher eine sehr skeptische Lebenseinstellung an den Tag (ebenso wie die Österreicher übrigens), interessieren sich aber von allen untersuchten EU-Ländern am meisten für Politik.
Diese Aussagen finden sich im Untersuchungsbericht mit dem langen Namen "Political Participation of Young People in Europe - Development of Indicators for Comparative Research in the European Union" (EUYOUPART). In Deutschland beteiligt war das Deutsche Jugendinstitut in München. Es wurden Jugendliche befragt in Deutschland, Finnland, Estland, der Slowakei, Italien, Frankreich, Österreich und Großbritannien.
Der zusammenfassenden Darstellung nach geben 51% der befragten deutschen Jugendlichen politisches Interesse an, während es in Estland nur 29% sind. Im Durchschnitt aller Länder lag das Interesse an Politik nur bei 37%.
Dennoch nehmen die meisten ihr Wahlrecht wahr, obwohl viele das nur als eine von mehreren Möglichkeiten der politischen Beteiligung sehen.
Insgesamt ist das Vertrauen in Parteien gering, und die Attraktivität von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und neue soziale Bewegungen für Jugendliche wächst.
Die einzelnen Länderberichte lassen sich auf der Webseite des Deutschen Jugendinstituts als PDF-Dateien herunterladen.
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