Dieses Video macht mich nachdenklich. Es ist 1988, die Perestroika ist schon weltbekannt. Trotzdem werden auf militärischer Seite noch Prinzipien auf beiden Frontstellungen getestet, im Westen und im Osten. Hier geht es um die Durchfahrtserlaubnis für Schiffe nach einem Vertrag, der aber von der Sowjetunion nicht anerkannt wurde. Die eine Seite fordert das internationale Recht, die andere zeigt ihre Meinung dazu. Millionenteures Kriegsgerät wird dabei benutzt. Eine Episode, die mir unbekannt war. Und da liegt mein Unbehagen: Wir interessieren uns nicht für die militärischen Aspekte der internationalen Beziehungen, grundsätzlich nicht, weil: Frieden ist besser.
Also, was bedeutet die Nato-Mitgliedschaft Estlands, was passiert eigentlich, wenn russische Flieger im Nato Luftraum, von mir aus auch umgekehrt auftauchen, die Geschichten bekommt man Jahre später vielleicht im Detail berichtet, wie diese hier, ein sowjetisches Kriegsschiff versucht im Schwarzen Meer die amerikanische Yorktown zum Abdrehen zu zwingen :
Hier der Originalpost im Blog "Information Dissemination", von dem der Hinweis auf das Video stammt:
On a February Day on the Black Sea in 1988
Interessant sind in dem genannten Blog die Verweise auf russischsprachige Blogs zum gleichen Thema. Dort kann man die Sichtweise der russisch/sowjetischen Seite erfahren, die Militärs beider Seiten gehen respektvoll miteinander um, die Politik setzt aber die Rahmenbedingungen. In diesem Zusammenhang spielt Kommunikation zwischen beiden Gegnern eine große Rolle. Am Ende sind sich die Soldaten aber bewusst, wir führen Befehle aus. Ein schönes Lehrstück.
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