Dienstag, Dezember 19, 2006

Estonia - ein Geständnis?

Heute wurde ein weiterer Bericht zum Untergang des Fährschiffs Estonia veröffentlicht. Was lange im Hintergrund bei vielen als Verschwörungstheorie gehandelt wurde, bekommt nun eine überraschende Wendung. Es geht um die geheimen Militär - Geheimdiensttransporte über die Ostsee 1994. Trivimi Velliste behauptet nun davon gewusst zu haben, anderslautend als immer wieder behauptet wurde. Das könnte jetzt für einige Parlamentarier in Estland eng werden, wenn das stimmt. Gegenüber der Untersuchungskommission wurde immer das Gegenteil vertreten:
The Vice Chairman of the Constitutional Committee of the Estonian Parliament, Evelyn Sepp, considers Pro Patria Union (Isamaaliit) and the former Prime Minister Mart Laar responsible for carrying out sneaky business of transporting military technology and links it to the real reasons behind the sinking of Estonia.
Sepp said Trivimi Velliste's confession during today's final hearing of the weapon's commission, came to her as a complete surprise. "Velliste said he had known all along that the government of Estonia was involved in weapons transports on the passenger ferry Estonia.

Auch die Schweden müssen sich wieder mit dem Thema beschäftigen:
Mehrere Parlamentarier warfen dem früheren estnischen Außenminister Trivimi Velliste vor, er verschleiere die wahren Hintergründe der „Estonia“-Katastrophe von 1994. So habe er zunächst zugegeben, von geheimen Militärtransporten an Bord der „Estonia“ gewusst zu haben. Später habe er diese Aussage abgestritten. Hohe schwedische Offiziere hatten schon vor längerer Zeit eingeräumt, sie hätten gewusst, dass mit der „Estonia“ mehrmals geheimes Militärmaterial nach Schweden gebracht worden sei.

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