Ein paar Sätze dürfen wir ja noch verlieren zum estnischen Erfolgstag. Nach 26 estnischen Meisterschaften, etlichen Weltcupsiegen und Weltmeister- schaftsmedaillen jetzt also noch der erste Olympiasieg bei den Winterspielen 2006 für Estland!
Es war das erste Olympiagold für eine estnische Frau überhaupt. Einige Konkurrenten zeigten sich am Tage der Entscheidung nicht ganz topfit: die favorisierte Norwegerin Margit Björgen ebenso nicht wie die deutsche Hoffnung Claudia Künzel. Dazu überraschen uns deutsche Medien mit familiären Kenntnissen: Der Zwillingsbruder von Künzels Mann soll, wie es die FAZ weiß, mit der Schwester von Kristina Smigun liiert sein. "Wenigstens bleibt der Sieg in der Familie", soll Künzel laut FAZ geäußert haben.
Auch andere zeigen schnelle Reaktion: die estnische wie auch die deutsche Fassung der Wikipeda Seite zu Smigun wurde schon wenige Stunden nach ihren Olympiasieg nachgebessert und aktualisiert, und bei Ebay stehen bereits "Autogramme der Olympiasiegerin 2006" zur Versteigerung.
Kristina Smigun feiert am 23.Februar ihren 29. Geburtstag. Sie war mehrfach Estlands Sportlerin des Jahres, ist geboren in Tartu und lebt heute in Estlands Winterhochburg Otepää.
"Estland hat eine neue Nationalheldin", schreibt der österreichische KURIER zurecht. Die Esten wussten das schon seit langem: "Smigun, die Schneekönigin" so wirbt das estnische Außenministerium mit der sportlichen Imageträgerin.
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