Bis 2011 war die Zahl der in Estland lebenden Menschen mit Pass eines EU-Landes auf insgesamt 6500 Personen gestiegen. Der Anteil der oben genannten Nachbarländer war auf 72% gefallen, und als Herkunftsländer mit mehr als 100 in Estland lebenden Personen kamen jetzt Frankreich, Italien, Spanien, die Niederlande und Polen dazu.
2021 lebten dann 21.600 EU-Bürger/innen in Estland. Weiterhin viele aus Lettland (5.000) und Finnland (4.700). Die Anzahl der Litauer/innen war eher stabil geblieben, und insgesamt machten die drei Länder noch 54% aller in Estland lebenden EU-Bürger/innen aus. Inzwischen liegt die Zahl der Menschen mit deutschem Pass bei 1.800, dazu 1300 aus Frankreich und 1270 aus Italien. Jetzt sind es 15 Länder, die mit mehr als 100 Personen repräsentiert sind. (bei der Volkszählung 2021 wurden 1.331.824 Personen gezählt, 84.7% davon besaßen die estnische Staatsbürgerschaft)
Zwei Drittel aller heute in Estland lebenden Menschen mit Pass eines anderen EU-Landes sind Männer. Das einzige Land, aus dem mehr Frauen als Männer kammen, ist Tschechien (von allerdings nur 172 insgesamt). Den Gegensatz dazu stellen Personen mit niederländischem Pass dar: auf eine Frau kommen mehr als vier Männer (283 Männer von 347 insgesamt).
Die regionale Verteilung sind so aus: zwei Drittel leben im Kreis Harju, also rund um Tallinn (auch 46% der Gesamtbevölkerung Estlands lebt hier). In Tartu sind noch 11% aller EU-Auslände/innen in Estland zu finden, und in Valga (dank der Lettinnen und Letten) noch 7%. (stat.ee) (detaillierte Übersicht)
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