Samstag, Oktober 02, 2010

Poll - Der Film

Nun läuft er auf den Film-Festivals. Toronto war gerade, und ein Kommentar auf Youtube sieht ihn schon bei den Oscar-Nominierungen. Eine große Kulisse wurde für den Film aufgebaut. Chris Kraus mit seinem neuen Projekt. Englisch: "The Poll Diaries". Er handelt von 1914, eine 14-Jährige in Umbruchszeiten. Als Deutsche, Esten und Russen noch eine Rolle spielten.

Der Schauspieler am Ende ist derselbe von "Wait for me". Das Video, das wir neulich vorgestellt haben.

Update 4. November

Die Frage stand irgendwie im Raum: Wie kommt Chris Kraus an diese Geschichte, ausgerechnet in Estland. Die OÖN klärt uns endlich auf.
Chris Kraus („Vier Minuten“) inszenierte mit einer sensationellen 14-jährigen Entdeckung, der Berlinerin Paula Beer, in der zentralen Rolle. Eine Trophäe bei der heutigen Verleihung der Marc’Aurelio Awards ist durchaus möglich.

„Diesen Film“, sagt Kraus, „wollte ich schon ewig machen. Ende der achtziger Jahre bin ich, als Literatur-Student, auf einen Band der Lyrikerin Oda Schaefer gestoßen. Ich war sehr beeindruckt – und dann stellte ich zu meinem Erstaunen fest, dass sie meine Großtante war. Ihr Mädchenname war Oda Kraus. Sie lebte in Berlin und hatte in ihrer Kindheit Ferien in der baltischen Heimat ihres Vaters verbracht. 1993 war ich zufällig in Estland und stieß auf das echte Gut Poll, wo sie gewesen war. Es war unbeschädigt, stand aber mitten in einer durch die Zeit zerstörten Gegend. Ich dachte: Hier muss ich was machen! Meine Großtante sollte das Rollenmodell für die Hauptfigur sein.


Poll“: Estland 1914 und eine besondere Liebe

Oh-Gott, sowas haben wir schon lange nicht mehr über das Baltikum gehabt, Spiegel-Online:
Das ist, so wie sie Chris Kraus aufdonnert, eine keineswegs in jedem Detail neue oder überraschende, aber eine fast immer packende Grusel- und Herzschmerzgeschichte. Gut, der Regisseur kleistert seinen Film mit Musik zu, er neigt zu geschmacksunsicherem Bombast, die Leidenschaft allerdings, die er an den Tag legt, wirkt nahezu erlösend: Hier weiß einer genau, dass und was er zu erzählen hat - und der Teufel soll ihn holen, wenn er nicht den ganzen Kinosaal zum Heulen bringt. Dieses Projekt ist Kraus und seiner Hauptdarstellerin Paula Beer in Hof tadellos gelungen.


Kuradi Kurat, aber auch!

Und noch ein Rückblick auf das Festival in Kanada, in Toronto:
Vor 1.300 Zuschauern im altehrwürdigen Elgin-Theatre wurden der Regisseur und die drei Hauptdarsteller Paula Beer, Edgar Selge und Tambet Tuisk begeistert gefeiert.

Kino-Zeit

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