Ein neuer Dokumentarfilm in Estland beleuchtet eine Tragödie, die sich bereits 1997 am 11. September ereignete. "Surmaretk", so der Titel, zeigt eine postsowjetische Episode, eine außer Kontrolle geratene Militärübung.
Eine Einheit des noch jungen Peacekeeper-Battalions für die UN befindet sich auf der Insel Suur Pakri. Sie sollen zum Festland rüber, einen Teil der 3,2 km Strecke müssen sie dabei schwimmen. Mit Ausrüstung. Das Unglück beginnt mit einem aufziehenden Sturm bei Wassertemperaturen um 13°C. Schnell sind die Soldaten erschöpft und unterkühlt. 14 Männer werden ertrinken. Der Kommandeur hat keine Rettungsvorkehrungen für Notfälle getroffen. Drei Stunden nach Beginn der Übung erreicht ein erstes Boot die Unglücksstelle. Es ist ein örtlicher Hafenkapitän, der die Überlebenden aufgreift, am Ende werden noch acht aus dem Wasser gezogen.
Das Ganze entwickelt sich zu einer Staatsaffäre, die Kommandokette ist unklar, oder noch nicht angepasst. So konnte die Einheit selbstständig Manöver durchführen, ohne weitere Kontrollen.
Die Details finden sich hier: East European Constitutional Review, Herbst 1997.
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