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Interessierte können den Verlauf nachvollziehen über ein von den Beteiligten eingerichtetes Internetforum. Nun ja, es gibt ja nun auch schon tägliche Serien im Fernsehen á la "mein Auslandstagebuch" - da ist doch eine persönliche Dokumentation im Internet vielleicht schon fast langweilig. Aber immerhin wurden Tagebücher angelegt, die öffentlich mitgelesen werden können.
Was bewegt frau so bei einem doch recht kurzzeitigen Auslandsaufenthalt? Nun, wie man günstig einkauft, wo in estnischen Kneipen die Raucherzonen sind, dass man in Estland nicht mit weißen Schuhen spazieren geht, und dass es meist nicht viele deutsche Fernsehprogramme im estnischen Guckkasten gibt - gut, das wäre noch zu vermuten gewesen.
Aber nach einer Weile gibt es auch wertvollere Tipps für die Daheimgebliebenen: "Leute das müsst ihr gesehen haben", schreibt Praktikantin Varinia in ihr Tagebuch, nachdem sie in Tallinn die Aufführung einer Operette erlebt hatte. Kollegin Zennure stellt beim Besuch auf Muhu fest: "In diesem Dorf-Museum wohnen noch Menschen." Und Claudia, die dritte im Bunde, berichtet sogar ansatzweise von vergleichenden Beobachtungen zwischen dem heimatlichen Arbeitsplatz und der estnischen Gastgeberinstitution in Tallinn, also von der Arbeit mit behinderten Menschen.
Erfahrungen einerseits: „Wir wären gern länger geblieben“, äusserten die drei Sauerländerinnen. Andererseits: die Angst vor dem Heimweh hatte ihnen eine estnische Erfindung vertreiben helfen: Skype.
Wer noch mehr dazu lesen möchte, hier die Webseite des Praktikumsberichts