Freitag, Mai 30, 2008

Was wäre wenn?


Jelgava 29.05.1916
Originally uploaded by Jens-Olaf
Jelgava. Hier betritt der älteste Sohn Kaiser Wilhelms II. die Stufen eines Gebäudes in Jelgava, deutsch: Mitau, Lettland. Wahrscheinlich am 29.05.1916, beim Besuch des Kaisers, seines Vaters.
Die Pläne der Deutschen sahen eine Form der Angliederung an das Deutsche Reich vor. Auch die Ereignisse nach dem 1. Weltkrieg mit den Vorstößen deutscher Einheiten Richtung Estland 1919 hinterließen den Eindruck, dass Deutschland der Hauptgegner sei. In den 30ern wurde entsprechend in Estland gefeiert. Über den Sieg bei Wenden, Cesis (Lettland), der die noch junge Unabhängigkeit Estlands gegen die deutschen Truppen sicherte. Der 2. Weltkrieg hat die Perspektive vollständig geändert. Den Esten wurde blinde Kollaboration mit den Deutschen vorgeworfen, was aber bei diesem Hintergrund widersprüchlich ist und so pauschal auch nicht stimmt.

Das Foto ist wahrscheinlich bisher unveröffentlicht.

Anmerkung: Warum poste ich wiederholt über dieses Thema?
Das hat mehrere Gründe. Einmal gibt es viel weniger Dokumente über das Geschehen an der Ostfront im 1. Weltkrieg als von der Gegenseite im Westen. Zum Teil sind die Fotos bisher unbekannt, einige haben mindestens für den regionalen Bezug historische Bedeutung. Und wichtig: Der 2. Weltkrieg ist nur zu verstehen, wenn man die Ursachen und Folgen des 1. Weltkriegs mit berücksichtigt.

1 Kommentar:

  1. Wenn Autor oder Leser an authentischen, zitierfähigen, unveröffentlichten Informationen zu den Hintergründen über die Pläne Preussen-Deutschlands für die Zukunft der (damals noch russischen) Ostsee-Provinzen haben möchten und über die Fortwirkung der Plände unter der Ägide des nazistischen Deutschland, möge man sich bitte an mich wenden: lewerenz.juergen@freenet.de oder Tel. bis Ende Sept. 00372.4775002, danach +49.2642.1532. Juergen Lewerenz, derzeit Pürksi, Noaroosi, West-Estland+

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