In den Sommermonaten sind es pro Monat etwa 250.000 Passagiere, davon laut Flughafenstatistik 54% Estinnen und Esten. Und momentan, während der EU-Ratspräsidentschaft Estlands, lernen wohl die meisten europäischen Spitzendiplomaten, die sich in Tallinn treffen, die Vorzüge eines rationell arbeitenden Flughafens kennen.
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Eine Neuigkeit ist seit dem 1. September 2017 in Betrieb: die Straßenbahnlinie 4 der Tallinner Verkehrsbetriebe wurde bis zum Flughafen verlängert (ERR). Neue Fahrzeuge gab es gleich auch noch dazu: das Modell "Urbos AXL", "für den Betrieb unter den schwierigen klimatischen Bedingungen Estlands konzipiert, von -40 ºC bis 40 ºC", wie CAF, der spanische Hersteller, versichert. Damit die Linie 4 tatsächlich den Flughafen erreicht, wurde eigens Tallinns erster Straßenbahntunnel gebaut.
Was noch fehlt? Estlands "erste Garage". Trotz verbesserter Anbindung des Öffentlichen Nahverkehrs geht offenbar niemand davon aus, dass insbesondere die Estinnen und Esten - die 54% der Kund/innen am Flughafen Tallinn ausmachen - ihre Autos stehen lassen, wenn sie zum Flughafen wollen; 1.100 Fahrzeuge soll die unterirdische Parkgarage nach der Fertigstellung 2019 einmal aufnehmen können, auf drei Ebenen. Die gegenwärtige Parkraumkapazität von 450 Fahrzeugen hält das Flughafenmanagement für das angestrebte Entwicklungspotential in Zukunft für zu wenig (ERR).
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