An verschiedenen Stellen in deutschen Regionalzeitungen und auf Radgeberportalen sind Geschichten zu lesen denen zufolge regionale Webdomains auf angeblich nebulöse Weise in fremde Hände geraten können. Auch Anwälte wie Thomas Meier schalten schon Ratgeberseiten: "Wie man eine geklaute Domain zurück holt." Rechtsanwalt Meier beschreibt den Vorgang so: "Man bekommt keine Emails mehr und stellt fest: der eigene Provider hat die Domain verkauft, versehentlich übertragen oder einfach verloren." Erwähnt wird dabei eine offenbar häufig vorkommende Variante: neuer Inhaber ist eine Maie Nuckoes FIE aus Estland.
Auch Warnhinweise einiger Geschädigter (hier: Erich) sind nicht schwer zu finden.
Und fast gleichzeitig gibt es Hinweise auf Domainnamen, die "Maie Nuckoes" angeblich verkauft: ein Beispiel. Legal oder illegal? Manche Domain-Abfragen ("Whois") ergeben, dass unter diesem mysteriösen Namen viele Tausend Domains registriert sind. Von Schulen über Shoppingseiten bis zur Freibad-Domain der kleinen Gemeinde Ganderkesee, wie der "Weser-Kurier" aktuell berichtet. Ob die Überschrift "Seite in estnischer Hand" stimmt, läßt sich schlecht überprüfen - der Admin sitzt meist in Berlin, Personenüberprüfungen sollen angeblich ins Leere laufen. Welche Kriminelle ("Domaingrabber") es auch immer sind: treffend ist die Warnung vor kriminellen Machenschaften, und Vorsicht hier etwas teuer zurückkaufen zu wollen. Wer mehr weiß, möge es hier ergänzen.
Weitere Infos zu Domaingrabbing: Rackblogger, "The-ba-Blog", Internetworld.
Über in Estland registrierte Domains: estnische Internet Foundation
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