Dienstag, März 10, 2009

Skypes Sten Tamkivi


Skype's Sten Tamkivi
Originally uploaded by jurvetson
Soll ich jetzt über die Kreditlasten der (fast) Eigenheimbesitzer in Estland schreiben? Deren Zahl ist hoch, viele haben ohne Eigenkapitalbeteiligung Häuser oder Wohnungen erworben. Noch wohnen die meisten, aber alles hängt von der Tiefe und Länge der Wirtschaftskrise ab.
Woanders konnte man lesen, dass die Hoffnung auf dem Technologievorsprung Estlands beruht. Nicht in jedem Sektor. Aber dort, wo IT also Computertechnologie angesagt ist. Und da sind Esten tatsächlich gefragt. Hier in Stanford, Kalifornien. Sten Tamkivi der Manager von Skype Estonia.
Wer auf das Foto klickt, bekommt ein paar Daten des Vortrags zu lesen, die Steve Jurvetson festgehalten hat.

Wen es genauer interessiert, hier ist die Veranstaltungsreihe.

2 Kommentare:

  1. Ich hoffe ja, ich falle hier nicht immer nur durch negative Kommentare auf. Aber eine kritische Anmerkung kann ich mir auch hier leider nicht ersparen: Skype ist keine Zukunftstechnologie. Jeder, der etwas von Open Source Software und vielleicht auch ein wenig Ahnung von Datenschutz hat, schüttelt beim Namen Skype nur den Kopf. Ich weiss ja, etwas negatives über Skype zu sagen, grenzt in Estland schon fast an Majestätsbeleidung. Trotzdem ändert das nichts an den Fakten. Skype nutzt im Gegensatz zu anderen Anbietern propiritäre Softeware und keinen offen Quellcode. Keiner kann wirklich nachvollziehen, was mit Daten der Nutzer geschieht, was gespeichert wird etc. Deutsche Datenschutzer warnen vor der Nutzung ebenso wie der Chaos Computer Club oder grosse Firmen, die die Kommunikation über Skype als nicht sicher einstufen. Immer wieder taucht auch der Begriff Internetzensur im Zusammenhang mit Skype auf (z.b. China). Allein ein Blick auf die deutsche Wikipedia Seite und deren Rubrik Skype Kritik listet jede Menge weiterer Kritikpunkte auf. Wer sich nicht auf die Seriösität von Wikipedia verlassen will, findet allerdings auch jede Menge anderer Studien,die die Sicherheit von Skype bemängeln. Aber das ist eben die estnische Mentalität: Software muss natürlich propiritär sein, man muss Geld damit verdienen. Auch wenn alle anderen voip Anbieter wie z.b. Sipgate auf das offene sip Protokoll setzen.Insofern ist skype vielleicht typisch estnisch, allerdings auh nicht besonders zukunftsrächtig.

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  2. Ich verstehe nicht die Logik der Gleichsetzung von "Zukunftstechnologie" mit "Open Source".

    Das hört sich für mich nach Glaubenskrieg an.

    Ob und welche Zukunft Skype bevorsteht ist völlig offen.

    Wahrscheinlich jedoch nicht mehr mit ebay.

    Immerhin jedoch ist Skype eines der wenigen als Hauptsitz in Estland ansässigen Unternehmen, welche profitabel sind (auch wenn ebay nicht auf absehbare Zeit ihr Investment in Skype darüber wieder einfahren werden).

    Was jedoch eine "Zukunftstechnologie zu sein hat, darüber entscheidet nicht Open Source Liebhaber Admin-C aus D im Blogspot, sondern der Markt wird das entscheiden.

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