Ende April 2007 machte Estland Schlagzeilen - für die einen war es "Schändung von Grab- und Gedenkstätten", für andere war es eine dringend notwendige Verlegung eines ungeliebten Symbols ehemaliger Sowjetherrschaft.
Jahrestage verleiten zu Vergleichen - so auch in diesem Fall, der weltweit Schlagzeilen machte.
Ein Beispiel. Der Bronzesoldat kostete Estland 350 Millionen Euro - das schreibt Kaja Koovit von der estnischen Wirtschaftszeitung "Äripäev" (Baltic Business News). Sie bezieht sich dabei auf die Ausgabe des "International Herald Tribune" vom 25.April, die das ausgerechnet haben will. Um 7% sei das Transitgeschäft mit Rohöl gesunken, der Handel mit Kohle gar um die Hälfte (auf jetzt 3,7 Millionen t).
In derselben Zeitung wird auch der estnische Integrationsministerin Urve Palo zitiert - mit einer erstaunlichen Aussage. Die "April-Krise" (ebenfalls eine interessante Formulierung) sei keinesfalls als Zeichen für fehlgeschlagene Integration der russischsprechenden Bevölkerungsteile in Estland zu werten, denn: "1.000 der insgesamt 3.000 Beteiligten waren Esten."
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