Dienstag, Dezember 07, 2010

Wiki Leaks

Soso, es soll einen Geheimplan für die Verteidigung des Baltikums geben. Unzählige Webseiten greifen die Dokumente auf, die Wiki-Leaks kürzlich veröffentlicht hat. Was ist aber so sensationell dran, Stichwort "Eagle Guardian"? Die drei Länder sind Nato-Mitglieder. Wird ein Nato-Mitglied angegriffen, sind die anderen zum Beistand verpflichtet. Es war klar, dass in Estland und Lettland konkret keine starken Nato-Streitkräfte stationiert sind. Anders als in Deutschland. Militärisch gesehen nicht sehr optimal. Aber was ist dann so aufregend über Planungen zur Verteidigung:
Warsaw Business Journal

Wikileaks-Dokumente bezüglich Estland

4 Kommentare:

  1. Skandaelchen ist weniger, dass NATO ein Geheimplan zur Verteidigung Baltikums hat, das ist normal und sollte auch so sein, aber die Dokumente zeigen, was die Forderungen der Balten an die NATO waren, naemlich die dauerhafte Stationierung von amerikanischen Soldaten in Estland, Raketen- und Panzerabwehrsysteme, die aus Estland eine Art Bundesrepublik zur Zeiten des Kalten Krieges gemacht haetten, jederzeit bereit zur Abwehr eines Angriffs aus dem Osten. Es ist Deutschland und Obama-Regierung zu verdanken, dass ein Kompromiss gefunden wurde und die Verteidigung der baltischen Laender im Zusammenhang mit Verteidigung Polens gesehen wird. So sind die Hardliner ruhig gestellt und Estland nicht eine einzige Verteidigungsfestung wurde.

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  2. Wer den Wortlaut der Dokumente interessiert, kann im Guardian nachlesen:
    http://www.guardian.co.uk/world/us-embassy-cables-documents/240146?intcmp=239

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  3. http://www.wikileaks.de/cable/2009/04/09TALLINN114.html

    Das waren die Plaene der estnischen Militaers. Selbst die Amerikaner nennen sie paranoid.

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  4. Stimmt, habe ich auch gelesen.
    Weitere direkte Links zu den Wikileaks-Dokumenten befinden sich im Post des Lettland-Blogs:
    http://lettland.blogspot.com/2010/12/druck-aus-dem-baltikum.html

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