Um den Titel des letzten Posts aufzugreifen, auch der estnische Aussenminister Urmas Paet war nicht untätig. Er war in Südkorea. Estland ist EU- und NATO-Mitglied seit letztem Jahrzehnt. Damit sind die großen aussenpolitischen Ziele erreicht worden. Nun wendet sich die Politik den weltweiten Entwicklungen zu. Diesmal Südkorea. Und was berichtet Urmas Paet der Korea Times in einem Interview? Den Stand der Dinge in Estland, wenn es um Computer und Internet geht. Dabei lobt er die Südkoreaner sehr, die in der Nutzung von superschnellen Webverbindungen weltweit ganz vorne stehen. Aber leider habe ich kein Transkript der Unterredungen. Denn ein Punkt könnte bei einer konkreten Zusammenarbeit wichtig werden: Die Angriffe auf Internetseiten, seien es geschäftliche, private oder staatliche Seiten. Korea hat es letztes Jahr erlebt. Estland 2007. Estland hat dafür sogar einen NATO-Ableger speziell für dieses Thema bekommen. Und Korea ist zwar fortgeschritten in der Internetnutzung, aber gleichzeitig extrem verwundbar. Fast das ganze Land benutzt eine Technologie für Internetdienste, die das ActiveX-Protokoll benötigt. Und das benötigt ausschließlich Windows. Und dann am besten die alten Browserversionen des Microsoft-Internetexplorers. Alle Updates führen zu weiterer Verhedderung. Die Microsoft-Monokultur hat Folgen. Korea ist da einen eigenen Weg gegangen. Vielleicht eine Sackgasse. Und da wäre Zusammenarbeit wirklich hilfreich. Nur weiss ich nicht, ob darüber überhaupt geredet wurde. Aber gelobt wurde sich gegenseitig. Auch 'ne Basis.
Hier das Interview mit der Korea Times:
Estonia: Birthplace of Scype
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen