Mittwoch, September 12, 2007

EESTI-Männer in Trainingsanzügen

Todesfelde - ein kleiner Ort inmitten von Schleswig-Holstein. Nicht weit von Bad Segeberg gelegen. Sportlich gesehen, verlor der Verbandsligist TV Todesfelde Ende August gegen den SV Henstedt-Rhen ein Pokalspiel mit 0:1. Die Lokalzeitung titelte: "SV Todenfelde verlor Prestigeduell".

Nun versuchen engagierte Fußballtrainer dort das Prestige von anderen aufzumöbeln: der Nationalmannschaft der estnischen Fußballjugend (U19). "Junge Männer mit EESTI auf den Trainingsanzügen geben im Raum Bad Segeberg Rätsel auf", ist in den "Lübecker Nachrichten" zu lesen.
In einem Haus des Landesjugendrings untergebracht, werden die Esten seit Anfang 2007 betreut vom Deutschen Frank Bernhard, davor Coach bei der 2.Mannschaft vom FC St.Pauli. Momentan ist ein einwöchiges Trainingslager angesetzt. „Es bedurfte einiger Überzeugungsarbeit, bevor uns das einwöchige Camp genehmigt wurde“, erzählt Bernhard der heimatlichen Presse. Klar, wer wird in Estland ausgerechnet auf eine ruhmreiche Zukunft als Fußballmacht hoffen? Der deutsche Übungsleiter meint: "Die Spitzenklubs dort haben Regionalligaformat."


Vielleicht können sich ja die estnischen Nachwuchsfußballer am Ursprung des Namens ihres Gastgeberorts orientieren. Todesfelde-online schreibt: "
Die ursprüngliche Ortsbezeichnung war "Odesfelde". Diese wurde mit der Präposition to im Laufe der Zeit versehen. Od(d)e ist ein alter Personenname, so dass man Todesfelde mit "zum Felde des Ode" übersetzen kann."

Oder vielleicht so: eine Ode auf zukünftige Fußball-Siege!


Mehr Infos dazu:

Bericht bei "nordklick"

Bericht "SportNord Aktuell"

Pressemitteilung "Eesti Jalgpalli Liit" zu Frank Bernhard

Diskussion zum Thema estnischer Fußball bei "Soccernet.ee"

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