Von Erfahrungen eines deutschen Mitarbeiters bei der Erfolgsfirma SKYPE in Estland berichtet aktuell die WIRTSCHAFTSWOCHE. "Der Wille, etwas zu bewegen, ist in Estland sehr stark," meint der 29-jährige Karlheinz Wurm: "das ganze Land ist ein Start-up."
Klar, wer bei SKYPE arbeitet, sollte mit der Einstellung "hier wird die junge Elite geschmiedet" etwas anfangen können. Interessant sind aber auch die allgemeinen Beobachtungen des deutschen "Gastarbeiters" zu Mentalität und Arbeitsmoral der Esten.
Hier einige Aussagen, kurz gefasst:
- so viel die Esten in der Woche arbeiten, so gerne machen sie am Wochenende "einen drauf"
- die Esten sind nicht leicht aus der Ruhe zu bringen, tauen sie aber erstmal auf, sind sie herzlich und direkt
- wenn jemand zu sehr um den "heißen Brei" herumredet, fangen die Esten an zu gähnen
- die Menschen mögen lockere Gespräche und lachen über Witze - wer das aber übertreibt, gilt als Schwätzer
- estnische Mitarbeiter lassen sich gut durch Sachargumente überzeugen und motivieren,
- wer sein Können unter Beweis stellt, wird anerkannt
- wenn Esten auf ein Problem stoßen, neigen viele dazu, es erstmal zu verdrängen oder auf die lange Bank zu schieben. Im Umgang mit Esten also nie einfach annehmen, dass schon alles glatt laufen wird!
- es kostet Esten Überwindung, sich zu beschweren, oder einen Konflikt zu riskieren.
Der vollständige Artikel ist hier zu lesen.
naja...man sollte hier vielleicht nicht vom einzelfall auf das gesamte schließen...auch nicht zu vergessen der äußerst hohe anteil ausländischer angestellter bei skype in tallinn...trotzdem, die jüngere generation esten ist sicherlich sehr "unternehmungslustig"...
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