Donnerstag, September 13, 2007

Geomanten, Wünschelrutengänger und Schamanen


Wer sich längere Zeit in Estland aufhält, wird irgendwann auch mit diesen Dingen konfrontiert. Es gibt Leute, die schlechte und gute "Energieströme" unterscheiden können. Menschen in der Nachbarschaft, die mit dubiosen Methoden therapieren, so wie es Giustino, einem englischsprachigen Blogger aus Tartu, ergangen ist. In seinem Post, Nõid hat er aufgerufen ähnliche Erlebnisse zu schildern. Drei habe ich beigetragen: Von einer Familie in Voru, die meinte über schädlichen Wasseradern zu wohnen, einer Schamanin, die mittlerweile als Magnetnaine (Magnetfrau) bekannt ist und einem Esten, der in einem norddeutschen Megalithgrab, auf den großen Steinen, eine Stelle fand, wo die Energie besonders gut übertragen wird. So meinte er. Andere Kommentare bestätigen ähnliche Erlebnisse. Mir fällt noch die Geschichte zu Kalevipoeg, der Großskulptur, in der Nähe Tallinns ein. Ein Este war überzeugt, dass sie in Kriegszeiten zerstört wurde, um so indirekt die Widerstandskraft im Lande zu schwächen.
Manchmal werden diese Vorstellungen auch in Kunst umgesetzt. Rita Värnik, die "Magnetnaine" hat vor über 15 Jahren begonnen, zunächst nur mit einfachen Filzstiften, ihre Visionen umsusetzen. Mag jeder sich seine eigene Meinung dazu bilden:

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