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Tarja Halonen im September 2003 auf Staatsbesuch in Estland, kurz vor dem EU-Referendum (Foto: mit Präsident Rüütel und Frau in der Universität Tartu) |
Vielleicht trug sie ja den Rekord an Staatsbesuchen in Estland. In wenigen Tagen wird der Sieger der Präsidentschaftswahlen in Finnland bekannt sein, und dann wird es nicht mehr Tarja Halonen sein. Irgendwo habe ich dieser Tage gelesen, dass finnische Kinder vielleicht auf die Idee kommen könnten zu fragen: "Mama, darf auch ein Mann Präsident sein?" Die seit März 2000 amtierende finnische Präsidentin gehörte fast so selbstverständlich zu Finnland wie in jedem Haus eine Sauna. Und da sie vor dem Präsidentenamt auch in vielfachen Ministerämtern tätig war - auch als finnische Außenministerin - ist sie Estland und estnischen Politiker/innen vielleicht noch länger bekannt und vertraut.
Finnland trat 1995 der EU bei, Estland 2004 - erste Ratgeberin in dieser Sache (außerhalb Estlands) war immer Tarja Halonen.
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"Good-bye" und "Aitäh" für Tarja |
Auch dieser Tage ließ sich Halonen es nicht nehmen, eben noch einen letzten Staatsbesuch in Tallinn zu unternehmen. Und der heutige Präsident
Ilves weist zurecht darauf hin dass die finnische Kollegin das einzige Staatsoberhaupt der Welt sei, mit dem er sich auf Estnisch unterhalten könne - auch ihre Rede in der Universität Tartu im September 2003 habe sie auf Estnisch gehalten. "Innerhalb der EU denken wir auf sehr ähnliche Weise", so Ilves.
Ilves sieht beide Länder als Erfolgsmodell innerhalb der EU. "Wir haben uns Regeln gegeben, und die halten wir ein."
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