Pacal Behrenbruch, vor wenigen Wochen noch bester deutscher Zehnkämpfer bei der WM in Daegu / Korea, sucht Orientierung in Estland. Diese Nachricht ging diese Woche durch die deutsche Sportpresse. Erki Nool, Europameister, Vize-Weltmeister und Olympiasieger 2000 in Syndey - so etwas wie ein sportlicher Nationalheld der Esten - soll den Deutschen in Zukunft auf mehr Leistung trimmen.Da wird der sportliche Frührentner sich entscheiden müssen - immerhin sitzt Nool inzwischen schon seit einiger Zeit als Abgeordneter im estnischen Parlament (Riigikogu).
Ausführlich widmet sich die Sportseite der FAZ diesem Thema.Behrenbruch sei aus dem Perspektivteam für die Olympiade in London im nächsten Jahr geschmissen worden, so heißt es. Aufgrund diverser Eskapaden habe Behrenbruch beim Deutschen Leichtathletik Verband nicht mehr sehr viele Fürsprecher.
Auch in der estnischen Presse spiegelt sich das Thema wieder. Dort verrät Behrenbruch, er habe zunächst überlegt nach Los Angeles zu Bryan Clay zu gehen (delfi.ee). Der Offenbacher Post zufolge habe er aber auch die Gefahr gesehen, "mich von schönem Wetter und Strandleben ablenken zu lassen". Fans auf dem deutschen Leichtathletik-Forum machen sich vorerst nur Sorgen um den Unterschied zwischen "Estnisch" und "Esstisch". Immerhin steht nun erstmal der Winter in Estland bevor - oder wo werden Nool und Behrenbruch wohl die Trainingseinheiten einlegen? Behrenbruch will vor allem seine zwei schwächeren Disziplinen verbessern: Weitsprung und Stabhochsprung. Genau diese galten immer als Stärken bei Erki Nool.
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