... einmal wenigstens die Präsidentin mit dem Logo im Hintergrund ... - puuh, geschafft! (Skeletontech) |
Dass es auch der erste Staatsgast war, den Bundespräsident Steinmeier seit Ausbruch der Corona-Krise empfing, gereit da in der bundesdeutschen Presse eher zur Nebensache. Klar ist aber, dass international derzeit ein Besuch der Staatspräsidentin Estland wesentlich willkommener geheißen wird als eine Auseinandersetzung über die Politik der estnischen Regierung. Der Schmusekurs von Regierungschefs Ratas mit der rechtkonservativen EKRE erzeugt weiterhin eher Kopfschütteln und Stirnrunzeln. Etwas voreilig die estnische ERR vielleicht, die schon von einem "Post-Corona-Besuch" schrieb.
Präsidentin, Bewunderer: zusammen für digitales Saksamaa |
Da helfen auch Schlagzeilen, die noch einen drauf setzen: "Digitale Lösungen sind sicherer als Papier" titelt die "Sächsische". Und Frau Präsidentin wagt sich sogar an Ratschläge für Deutschland: "Jeder Deutsche muss selbst anfangen, seine digitale ID zu aktivieren, die Deutschland ja nun eingeführt hat, und digitale Dienstleistungen etwa in der öffentlichen Verwaltung zu nutzen," meint Kaljulaid, "Es liegt in der Hand der Bevölkerung und der Privatwirtschaft selbst, dies voranzubringen." (Sächsische)
Fahrradgenuß mit Teppich und Kronleuchter: Fahr es besser draußen, Frank Walter! |
Weniger im Fokus der Presse war, dass Kaljulaid auch "Amplerbikes" in Berlin besuchte, eine kleine Rundfahrt auf dem E-Bike machte ("Urbane E-Bikes aus Estland"), und sogar Gastgeber Hans-Walter dann ein eben solches zum Geschenk machte.
Im Schatten der Aufmerksamkeit steht derweil das 100-jährige Bestehen der Botschaft Estlands in Berlin - eben wegen den Beschränkungen in der Krise. Das genaue Jubiläumsdatum, der 15. Mai, fiel mitten in die Corona-Krise (siehe: "Geschichte der Botschaft"). "Wir sind glücklich, diese alte Doppelvilla in Berlin zu haben," schreibt Botschafter Alar Streiman, der sein Amt in Berlin Ende 2019 angetreten hatte.
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