![]() |
Estland liegt an der "Westsee" - das scheinen einige Kandidaten auch politisch besonder betonen zu wollen |
Die andere Seite des üblichen Wahlkampfs: die Umfragen. Angeblich bevorzugen 35% der Wahlberechtigten in Estland den gegenwärtigen Regierungschef Jüri Ratas auch weiterhin in diesem Amt (ERR). Ihm folgt die Spitzenkandidatin der Reformpartei, die bisherige Europaabgeordnete Kaia Kallas mit 18% - eine Tochter des früheren Regierungschefs und EU-Verkehrskommissars Siim Kallas. Diesmal gilt es, Kandidatinnen mit dem Nachnamen "Kallas" genau auseinanderzuhalten: neben der Parteichefin der Reformpartei tritt auch Kristina Kallas an, bisher Leiterin des Narva College, und seit November 2018 Vorsitzende der neu gegründeten Partei "Estland 200".
![]() |
Die Journalisten des ERR haben hier genau hingeschaut: das Haltbarkeitsdatum der mit Politwerbung vermischten Ware reicht nicht weit über den Wahltermin hinaus - genau wie die Wahlversprechungen? |
Insgesamt bewerben sich 1099 Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich um einen der 101 Sitze im estnischen Parlament. (valimised) Diese verteilen sich auf 10 verschiedene Parteien, dazu kommen 15 parteiungebundene Kandidat/innen.
Bereits am 21.Februar wird die elektronische Wahlmöglichkeit freigeschaltet.
Bei den vergangenen Parlamentswahlen im Jahr 2015 entfielen bereits 4,3% auf das e-Voting.
Wer indessen in Deutschland als Estin oder Este sein Wahlrecht wahrnehmen möchte, muss sich beeilen: die estnische Botschaft in Berlin stellt dort die Wahlurnen bereits am 17. und 18. Februar auf.