In Berichten über Nord-Osteuropa werden häufig wie in alten Zeiten, alle Staaten östlich von Deutschland in einem Satz zusammengefasst. Da werden Länder wie Polen, Ukraine und Russland mitunter in einer Schlagzeile untergebracht.
Telegraph:
Failure to save East Europe will lead to worldwide meltdown
The unfolding debt drama in Russia, Ukraine, and the EU states of Eastern Europe has reached acute danger point.
Warum auch die baltischen Staaten. Vielleicht wegen Lettland?
Telegraph:
In Poland, 60pc of mortgages are in Swiss francs. The zloty has just halved against the franc. Hungary, the Balkans, the Baltics, and Ukraine are all suffering variants of this story. As an act of collective folly – by lenders and borrowers – it matches America's sub-prime debacle. There is a crucial difference, however. European banks are on the hook for both. US banks are not.
Almost all East bloc debts are owed to West Europe, especially Austrian, Swedish, Greek, Italian, and Belgian banks. En plus, Europeans account for an astonishing 74pc of the entire $4.9 trillion portfolio of loans to emerging markets.
They are five times more exposed to this latest bust than American or Japanese banks, and they are 50pc more leveraged (IMF data).
Ha, die Wiederauferstehung des "Ostblocks". Aber nehmen wir die Zahlen. Der Telegraph sagt "sie" seien mehr den Risiken ausgesetzt als amerikanische und japanische Banken. Vielleicht ist mir hier etwas entgangen. Es gibt meiner Meinung nach keine nennenswerten estnischen Banken mehr. Für die Aktionäre der gut laufenden Hansapank gab es damals eine Ausschüttung und danach war sie schwedisch. In Estland haben im Bankwesen zu 90 Prozent die Schweden und Dänen das Sagen:
Quelle:
Estnisches FinanzministeriumTrotzdem ist der Druck auf das Finanz- und Währungssystem in Estland groß. Inwieweit eine Abwertung der Eesti Kroon ernsthaft in Betracht kommt, kann ich nicht beurteilen, hier aber wird es angedacht:
Latvia, Estonia and Lithuania are ''under pressure'' to follow Russia and Kazakhstan in reducing their currency management and allowing devaluation, Nouriel Roubini, New York University professor, said last week.
BBH predicts that, by the middle of this year, the Baltic currencies could see a 50% decline against the euro, writes BLOOMBERG/LETA.
Thin also added that dwindling reserves may also force the devaluation of the Baltic currencies.
Latvia’s reserves have dropped 27% to USD 4.7 billion since July. Estonia’s declined 5% to USD 3.9 billion in the second half of last year, and Lithuania’s slumped 13% to USD 6.3 billion, International Monetary Fund data show.
Quelle:
The Baltic CourseHier noch eine kurzer Überblick über die Zahlen des Abschwungs, auch
The Baltic CourseDie beiden Blogger Knut und Kloty über die Wirtschaftskrise in Estland, hier:
Estland: ein flammendes Inferno?Und noch eine kurze Erinnerung an den Beginn der Krise, die vor allem 2008 die Immobilienblase betraf:
Zuversicht in Zeiten der Krise - Von Hang-over nach dem Ende der Party (noch) keine Spur
Konrad-Adenauer-Stiftung Länderbericht Oktober 2008.
Ständige Updates von Wirtschaftsdaten und Meldungen
im Blog von Kairi KurmDarunter auch die Nachricht, dass trotz sinkender Touristenübernachtungen in Estland, die Anzahl der Besucher aus Russland steigt.