Samstag, Juni 30, 2007

Ökobauern in Estland - eine aktive Minderheit

8% der landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen werden auch in Estland inzwischen ökologisch bewirtschaftet - so weist es ein aktueller Bericht von "EcoConnect /internationales Zentrum für den ökologischen Landbau Mittel- und Osteuropas" mit Sitz in Dresden aus, der verschiedene estnische Quellen zusammenfasst. Nach Flächenanteil der Ökolandwirtschaft gerechnet, liegt Estland damit auch in der EU ganz vorn.

2006 gab es 1173 estnische Biobetriebe auf 72.390 ha, davon 60.000 ha Grünland, 8.520 ha für Getreideanbau, 240 ha Kartoffelanbau und 1.145 ha für Beeren- und Obstanlagen. Exportchancen werden vor allem bei Milcherzeugnissen und im Fleischbereich gesehen.

Der Haken: wegen fehlender Einrichtungen zur Verarbeitung und Vermarktung müssen die meisten erzeugten Produkte in Estland konventionell verkauft werden. Viele Produkte werden einfach ab Hof verkauft, oder es werden Schulen, Krankenhäuser oder Geschäfte vor Ort beliefert. Einige wenige versuchen auch den Verkauf per Internet. Um Bio-Fleisch besser vermarkten zu können, wurde die Erzeugergemeinschaft Eesti Maheliha gegründet.



Mehr zu estnischen Ökoprodukten:


Saidafarm (Milch, Käse)

Goodkaarma (Bio-Seife, Kunst- und Handarbeiten)

Öko-Sahver (verschiedene Ökoprodukte, Lieferservice)

Looduspere (Baby- und Kinderprodukte, Spielwaren)
Infos der estnischen Stiftung für Ökolandbau (PDF-Datei, englisch, inklusive Kontaktadressen)

Aktuelle Aktivitäten von EKOCONNECT e.V. Dresden


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