Die Rückseite schwärmt: "Stellen Sie sich vor, Sie leben in Estland. Stellen Sie sich vor, Sie nutzen Ihre ID-Card zur Authentifizierung für alle viel genutzten Services: E-Voting im Internet, digitale Signatur, öffentliche Verkehrsmittel ... Das ist der E-Staat, den Sie so nutzen könnten, und so funktioniert es." (Zitat Ende)Weitere Daten zur Entwicklung der IT-Industrie in Estland lassen sich dem Konzept "Informationsgesellschaft 2013" entnehmen, dass noch vom bisherigen Wirtschaftsminister Edgar Savisaar stammt.
Auf 45.000 km2 seien heute schon 900 drahtlose wi-fi Hotspots eingerichtet worden. 58% der Bevölkerung zwischen 15 und 74 Jahren nutzen das Internet, 39% per Privatanschluß zu Hause. Zum Thema "Sicherheit im Internet" sei ein eigenes Portal (www.arvutikaitse.ee) eröffnet worden. In Estland seien gegenwärtig etwa 100.000 Menschen in Maßnahmen einbezogen, die Training im Computer- und Internetgebrauch vermitteln (also etwa 8% der Bevölkerung!). Im Jahre 2005 hätten 24% der estnischen Firmen Bestellungen von Kunden auch online bekommen, und 69% nutzen diesen Weg für Bestellungen bei anderen Firmen. Seit Januar 2007 ist ebenfalls per Internet die Eröffnung von Firmen per eigenem Portal möglich (Werbung: Sie sparen den Weg zum Notar. Benötigt wird allerdings eine ID-Card).Zielvorstellungen des estnischen Wirtschaftsministeriums:
- bis 2013 sollen 75% aller Estinnen und Esten das Internet nutzen, 70% der Haushalte sollen einen Anschluß haben
- bis 2010 sollen alle staatlich betriebenen Internetstellen einheitliche Qualitätskriterien erfüllen
- bis 2013 soll die Arbeitsproduktivität pro Beschäftigten in Estland auf 75% des EU-Durchschnitts ansteigen
- bis 2013 sollen die IT-Unternehmen in Estland 15% des Bruttosozialproduktes ausmachen
- bis 2013 soll eine Zufriedenheitsrate in der Bevölkerung gegenüber den öffentlich angebotenen IT-Dienstleistungen von 80% erreicht werden, und die Zufriedenheitsrate in der Wirtschaft gegenüber den IT-Dienstleistungen der staatlichen Verwaltung soll auf 95% steigen.
Einige Zahlen zur Nutzung der ID-Card in Estland: 2006 nutzten sie 61% aller Einwohner in Tallinn, im ländlichen Nord- und West-Estland 35%. 12% der Einwohner Tallinns haben die ID-Card bereits, nutzten sie aber noch nicht (in Nord-Estland 28%, West-Estland 24%).
Weitere Infos zum estnischen Auftritt auf der Cebit
Das estnische Konzept "Informationsgesellschaft 2013"
Statistik: Nutzung der estnischen ID-Card im Jahr 2006 (PDF-Datei)
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