Sonntag, Januar 23, 2005


Hochwasser nach Sturm in Haapsalu. Posted by Hello

Sturm in Tallinn. Foto: Peeter Langovits Posted by Hello

Verlauf des Sturm über der Ostsee Posted by Hello

Januar 2005: Sturmschäden in Estland

Schwerer Sturm über Estland - der schwerste seit 40 Jahren!
(Informationen von Marit Merisaar, Tallinn)

Am 9.Januar traf ein schwerer Sturm die estnische Küste. Das Ausmaß der Schäden wird auf über 700 Millionen estnische Kronen (50 Millionen Euro).
Bereits am 8. Januar hatte der Sturm über Großbritannien eine Windgeschwindigkeit von 30m pro Sekunde erreicht. Nachts um 3 Uhr erreichte der Sturm dann Estland, und über dem Finnischen Meerbusen wurden 25m/sec erreicht.
Auf der Ostsee wurden Wellen mit einer Höhe von 9-10m gemessen, und die Intervalle zwischen den einzelnen Wellen waren ungewöhnlich lang. Die Schiffe in den estnischen Häfen wurden gewarnt, lieber nicht auf See zu gehen.

"Wir haben ein dänischen Computermodell zur Berechnung der Wellenhöhen und des Wasserstandes benutzt, und das war sehr präzise," so Jüri Elken, Direktor des Instituts für Marine Systeme an der Technischen Universität in Tallinn. Den Messungen zufolge wurde in der Nacht zum 9. Januar ein rekordhoher Wasserstand in der Bucht von Tallinn gemessen.

Ebenso wie im Nachbarland Lettland fiel in weiten Gebieten der Strom aus. 2400 Energieversorgungstationen fielen zeitweise aus, besonders ländliche Gebiete waren betroffen.
In Küstenstädten wie Haapsalu und Pärnu waren die Schäden am größten. Die Stadtgebiete wurden teilweise überflutet, mehrere Hundert Menschen mussten evakuiert werden.

Fotos von den Sturmschäden in Pärnu sind hier zu sehen: http://foto.ok.ee?op=body&id=18

Samstag, Januar 22, 2005

Estland für Anfänger: Interessante Architektur

Estland, Mitglied der EU, liegt weit im Norden, aber noch vor Finnland. Wie sieht es dort aus?

Um das zu erfahren, benötigt es nur der Google-Suchmaschine. Was dann als Ergebnis erscheint, ist meist das Estland aus dem touristischen Blickwinkel: Altstadt Tallinn, Altstadt Tartu, Inseln, Küste usw. .
Im Jahr 2000 gab es die Expo-Weltausstellung in Hannover und Estland repräsentierte sich mit einem futuristischen Pavillon, blau kubistisch und oben auf dem Dach wogende Nadelbäume. Das ist möglicherweise die Richtung, konsequent modern.Wie wird die Entwicklung weitergehen, in den nächsten 10-20 Jahren. Wie wird sich das Land von dem sowjetischen Grau entfernen. Auf jedenfall weg von den Plattenbauten der Monstervorstädte, aber angepasst an die Mentalität rund um die Ostsee,an das Nüchternde , Rationale ähnlich wie in Skandinavien. Hier noch mehr, fast die ganze Architektenbranche ist so ausgerichtet. Nur die einzelnen Büros anklicken, und es erscheinen die Selbstdarstellungen. Es gibt sogar Bauhaustraditionen , die auch in der sowjetischen Zeit nicht abgerissen waren. Wie wenig Ausstausch zwischen Mitteleuropa und dem Baltikum noch stattfindet zeigt sich daran, dass deutschsprachige Seiten zum Thema Architektur und Estland so gut wie gar nicht existieren. Mit Ausnahme der Weltausstellung Hannover.
Hiermit mache ich mal einen Anfang.
Wer diskutiert mit?
Jens