tag:blogger.com,1999:blog-10331693.post5533780151681915129..comments2024-03-13T14:20:04.433+01:00Comments on estland: Diskriminierung der Russen im Baltikum – alte Kamellen?Albert Casparihttp://www.blogger.com/profile/13428453693913371561noreply@blogger.comBlogger7125tag:blogger.com,1999:blog-10331693.post-47102387439378808432014-09-06T19:59:58.054+02:002014-09-06T19:59:58.054+02:00Danke.Sehr gut geschrieben.Danke.Sehr gut geschrieben.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-10331693.post-84801555039244636402010-10-25T18:44:22.606+02:002010-10-25T18:44:22.606+02:00Zu lang gefaßt? Aber sicher. Wirkt meistens einsch...Zu lang gefaßt? Aber sicher. Wirkt meistens einschläfernd, rate davon ab.<br />Von welcher estnischen Zivilgesellschaft sprechen Sie? Die Esten haben im Zweifelsfall so viel gegen Russen wie gegen Scwhule.<br />Mich beschleicht der Verdacht, daß wir im Grunde nicht weit voneinander entfernt sind, aber Sie noch ein wenig die rosa Brille bezüglich Estland aufhaben.<br />Das ist nichts Ungewöhnliches für einen bestimmten Personenkreis. Ich lebe seit 17 Jahren in EE und LV.Axel Reetzhttps://www.blogger.com/profile/08088353413536294515noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-10331693.post-39784611698112862182010-10-25T18:42:43.781+02:002010-10-25T18:42:43.781+02:00Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.Axel Reetzhttps://www.blogger.com/profile/08088353413536294515noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-10331693.post-78720235310811697732010-10-24T22:52:27.271+02:002010-10-24T22:52:27.271+02:00@"Lettland stammt von mir, nicht von der UNO....@"Lettland stammt von mir, nicht von der UNO."<br />- Stimmt, das habe ich missverstanden. Dennoch hinkt der Vergleich zwischen Estland und Lettland, meiner Meinung nach. Egal, woher er kommt. Auch wenn er an anderer Stelle durchaus berechtigt sein kann.<br /><br />@"Vergleich mit den Türken wird ja gerade von den Menschen im Baltikum vorgebracht."<br />- Das weiß ich. Und ich sage ja auch, dass Sie Recht haben, Herr Reetz, dass der Vergleich hinkt. Diesen Vergleich habe ich hin und wieder auch gehört. Jedes Mal musste ich widersprechen. Hauptsächlich aus den Gründen, die ich bereits vorgebracht habe. Die Situation ist nicht vergleichbar, wegen der Deutschen und der Esten, nicht wegen der Türken und der Russen (da zwar ebenso wenig, aber nicht hauptsächlich). Die Ausgrenzung und Gettoisierung ist durchaus vergleichbar, mehr lasse ich auch nicht gelten. <br /><br />Aber ich lege Wert auf die andere Perspektive. 80 Mio.-Volk vs. 1 Mio.-Volk = ganz und gar nicht vergleichbar. <br /><br />Woraus ich ableite, aber nicht nur daraus, dass es den Esten eher zusteht, ihre nationalen Zielsetzungen zu vertreten und durchzusetzen als den Deutschen. Da die Überfremdung in Deutschland ganz und gar nicht real ist, wohingegen in Estland schon. Jenseits der Diskussion, ob Nationalstaaten heute antiquiert sind oder nicht, solange es diese in realita gibt, bin ich voller Verständnis für die strikt erscheinende Politik der Einsprachigkeit im Amt etc. <br /><br />Tiit Madisson, ganz ohne Verlaub, ist ein Idiot. Seine Verdienste im antisowjetischen Aktivismus muss man zwar anerkennen, aber ansonsten hat er zum neuen Estland wenig beizutragen gehabt. Und dennoch: Die Bronzestatue gehörte auf den Müllhaufen der Greschichte. Die stalinistichen Armeen haben Estland ebensowenig befreit, wie es die Deutschen getan haben. Beide, Kommunisten und Nazis, haben Estland Gewalt angetan. Die Bronzestatue musste nicht da bleiben, wo sie war. Einschmelzung ging nicht, Versetzung war das Mindeste. Ich finde es gut, dass sie nun woanders steht. wenngleich ich es nicht gut finde, dass ein Madisson die Sache erst auslösen musste. Es hätte genügt, wenn die Historiker sie qua Fakten als Unsinn entlarvt hätten.<br /><br />@"... obwohl die einzige Gemeinsamkeit in der über Jahrzehnte fehlenden aktiven Integrationspolitik lieg!"<br />Erstens mal langsam: Die ersten Gastarbeiter kamen in den frühen 60ern nach Deutschland. Macht bis heute etwa 50 Jahre. Und jetzt der Witz: Jetzt erste haben wir eine Integrationsdebatte - was für eine tolle Leistung! Mit Recht beschämend für uns.<br /><br />Zweitens: Estland hingegen. Seit wann ist das Land unabhängig? Anfang der 90er? Summa summarum: etwa 19 Jahre. Also nicht einmal die Jahrzehnte voll, von denen Sie sprechen. Mit welchem Recht urteilen wir, UNO eingeschlossen, über die Inegrationspolitik in Estland?<br /><br />Und jetzt kommt noch ein Punkt, warum man die Türken mit den Russen nicht vergleichen kann: Die Türken haben die Deutschen niemals unterdrückt. Sie kamen als Lohnknechte. - Die Russen kamen mit dem Ziel der Russifizierung, sie kamen als Eroberer und Unterdrücker. Und wer jetzt sagt, das seien olle Kamellen, man müsse längst drüber stehen, der versteht das Wesen der Geschichte und die Langfristigkeit ihrer Wirkung in den Menschenköpfen nicht. <br /><br />Mein Standpunkt ist folgender: Wir dürfen nie vergessen, dass Estland niemals das "Tätervolk" gewesen ist. Wer hat Estland in unmittelbarer Neuzeit überrannt? Richtig, die Deutschen und die Russen. Mit stillschweigendem Einverständnis der sog. Freien Welt. Also: Wir haben das Recht zu schweigen, und jede Einmischung kann gegen uns verwendet werden.<br /><br />Ich persönlich vertraue der estnischen Zivilgesellschaft, sie wird mit der Zeit alles im humanen Wohlgefallen auflösen. :-)<br /><br />(Ich bitte um Verzeihung, wenn ich mich zu lang gefasst habe.)Estlandhttps://www.blogger.com/profile/02071291404331743292noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-10331693.post-24050855984846380712010-10-24T10:19:13.263+02:002010-10-24T10:19:13.263+02:00Estland hat den Text teilweise mißverstanden. Der ...Estland hat den Text teilweise mißverstanden. Der Vergleich mit Lettland stammt von mir, nicht von der UNO. Und der schwierige Vergleich mit den Türken wird ja gerade von den Menschen im Baltikum vorgebracht, obwohl die einzige Gemeinsamkeit in der über Jahrzehnte fehlenden aktiven Integrationspolitik lieg! Darüber hinaus hat Estland Unrecht mit einem Minderheitenanteil von 25%. Gewiß, die Definition ist schwierig in einem Land, wo ethnische Wurzeln, Alltagssprache und Staatsangehörigkeit der Menschen nicht immer viel miteinander zu tun haben. Überdies sei daran erinnert, daß die Probleme mit dem Bronzesoldaten enstanden sind, weil Tiit Madisson dort 2006 demonstriert hat. Ohne ihn wäre die Frage einer Versetzung des Denkmals wohl nicht auf die Tagesordnung gekommen.Axel Reetzhttps://www.blogger.com/profile/08088353413536294515noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-10331693.post-29612919143134461552010-10-21T23:24:00.104+02:002010-10-21T23:24:00.104+02:00Ja, der Vergleich mit den Türken in Deutschland hi...Ja, der Vergleich mit den Türken in Deutschland hinkt auf ganzer Linie. Was aber nicht an der Situation der Türken in Deutschland liegt, sondern an der Situation der Deutschen in Deutschland. - Diese ist nämlich eine grundverschiedene zu der Situation der Esten in Estland.<br /><br />Die Esten sind ein relativ kleines Volk. Der Erhalt der Sprache und der kulturellen Identität hat für die Esten einen ganz anderen Stellenwert als es für die Deutschen in Deutschland der Fall ist. Und dennoch wird die sog. Integrationsdebatte in Deutschland hysterisch geführt, bis hin zu peinlichen Entgleisungen ranghoher Politiker a la Seehofer.<br /><br />Obgleich die Esten viel stärker in der "kulturellen Klemme" sitzen, machen sie ihre Sache in der Völkerverständigung und eines guten Miteinanders ungleich abgeklärter und besser als die Deutschen z.B. <br />Ich könnte aber auch sagen, als die Russen, die den Chauvinismus miterfunden zu haben scheinen. Vgl. Bronzestatuendebatte/-clash/-cyberwar/-hunde-und-Esten-müssen-draußen-bleiben-Schilder-an-Supermarkteingängen etc. Ganz zu schweigen davon, dass noch kein russischer Präsident bislang auf Staatsbesuch vorbei gekommen wäre, - was politisch wesentlich mehr Aussagekraft hat als die Bronzestaue, die bald vergessen sein wird.<br /><br />Insofern finde ich die "Rüge" des Uno-Ausschusses, gerade in puncto doppelter Amtssprache, oder was soll mit öffentlichen Dienstleistungen gemeint sein?, nicht gerechtfertigt.<br /><br />Umso weniger kann man die Aufforderung ernst nehmen, da sie die Situationen in Estland und Lettland in einen Topf zu schmeißen scheint. Ich bin kein Lettlandexperte, wenngleich ich das Land durch mehrere Besuche kenne, aber dort ist das Verhältnis der russischsprachigen Bevölkerung zur lettischsprachigen annähernd pari. Wohingegen in Estland weniger als ein Viertel Russen bzw. russischsprachige Menschen leben. Eine zwar immer noch signifikante Zahl, dennoch nicht pauschal vergleichbar mit den lettischen Ethnienstrukturen.Estlandhttps://www.blogger.com/profile/02071291404331743292noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-10331693.post-41123254367979455532010-10-21T09:27:41.481+02:002010-10-21T09:27:41.481+02:00Von Ministerien war die Reaktion nicht anders zu e...Von Ministerien war die Reaktion nicht anders zu erwarten, ganz besonders nicht von Bildungsministerium.<br /><br />Gut geschriebener Artikel. Danke.klotyhttps://www.blogger.com/profile/12076378744512793314noreply@blogger.com