Samstag, Januar 01, 2011

Willkommen in der Eurozone



Das waren die Stationen:
Sowjetischer Rubel bis 1992
Estnische Krone bis Ende 2010
Euro ab 2011

Eine Diskussion fällt weg. Die Ratschläge, die Estnische Krone während der Krise abzuwerten. Sehr unwahrscheinlich, denn die Eesti Kroon war an die D-Mark und später an den Euro gebunden. Jetzt dürfen alle über den Euro weiter debattieren, oder über den Ausstieg, oder die Erweiterung der Eurozone 2014 (vages Datum für Lettland und andere).

Update:
Andrei Tuch, auf den ich im letzten Post verwiesen habe, wurde nun auch im Guardian zitiert:
Andrei Tuch, a political blogger, says he understands the emotions but not the economic arguments, pointing out that Estonia scrapped the independence usually enjoyed by a sovereign currency back in the early 1990s, when the kroon was pegged to Germany's currency. "The kroon was always meant to be a deutschmark in all but graphic design," he says.

Estonia gets cool welcome from a eurozone in crisis

4 Kommentare:

  1. Statt Gratulation: Mein Beileid für alle die in Estland , den den Preis für diese Rosskur zahlen müssen und unter den sozialen Verwerfungen leiden und weiter leiden müssen. Die Rosskur war grausam, sinnlos, unnötig und spricht einer solidarischen Gesellschaft Hohn. Diese Politik ist ein reines Elitenprojekt und wird dem Land auf die Füße fallen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Sein Beileid hat übrigens auch Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman ausgedrückt, der sich kritisch zur Euro-Einführung in Estland geäußert hat:

    http://krugman.blogs.nytimes.com/2010/12/31/congratulations-to-estonia-or-maybe-condolences/

    AntwortenLöschen
  2. Ich fürchte auch, dass der bald noch mehr als nur kränkelnde Euro besonders den "Otto-Normalverbrauchern" unter den Esten garnicht gut bekommen wird. Die Verteuerungen, die man schon in letzter Zeit in Estland sah, (laut Auskunft einer Estin) werden noch zunehmen.

    AntwortenLöschen
  3. Es fehlen die Scheine der estnischen Krone und der estnischen Mark der Zwischenkriegszeit.
    Ansonsten, "moevenort", naja. Claus-Martin sollte mal eim Buch über Makroökonomie lesen.

    AntwortenLöschen