Freitag, Oktober 03, 2008

Startups in Estland

Estland halten viele für einen IT, Internet- und Computervorreiter. Was die Umsetzung von neuen Technologien betrifft, stimmt das schon.
Eine skandinavisch-baltische Webseite beobachtet die Gründerzene bei den Softwareunternehmen: Arcticstartup
Einer der fleissigsten Startup-Initiatoren ist Jüri Kaljundi in Estland. Er ist schon mit 19 in das Geschäft eingestiegen. Eine der bekannten Webprojekte ist das estnische Gegenstück zu Flickr: Nagi.
Arcticsturtup hat Jüri Kaljundi interviewed. Und wieder taucht eine altbekannte Kritik auf. Die technische Entwicklung ist das große Plus in Estland, aber bei der Verbreitung, beim Marketing, ist Estland zu lokal. Es fehlten zumindest europaerfahrene Geschäftsleute, die auch das Marketing verstehen.

Estonia also lacks people with previous international sales, marketing and commercialization skills, even if we have good product development skills. So the key would be to join forces between people in Estonia and those who have done these things already in Western Europe and USA.

1 Kommentar:

  1. Die Annahme von Jüri Kaljundi ist korrekt.

    Einer der wenigen in Estland verbliebenden Unternehmer, die meinen Respekt verdient haben.

    Jüri ist mit nagi in dem Feld tätig, wie etwa rate.ee.

    rate.ee hat es in den vergangenen drei Jahren nicht geschafft, in westeuropäische Märkte erfolgreich einzusteigen, obwohl ich weiß, dass auch für Deutschland die Vermarktung geplant war.

    Geworden ist daraus nichts.

    Naja, auf meine Empfehlungen wollte ja niemand hören nach der Devise, was ein Ausländer sagt, dann wird das Gegenteil gemacht.

    In Estland gibt es leider derzeit die weit verbreitete Meinung, alles müsse so gemacht werden, wie ich es will und so sollte es jeder andere auch machen.

    Erfolgreiche internationale Vermarktung wird zwar anders gemacht, aber gut, dann macht es so.

    Im Klartext bedeutet dies, dass man in Estland vielfach der Meinung ist, dass sich die Märkte am kulturellen Verständnis des Binnenmarktes anzupassen hätte, und dann stehe einer erfolgreichen Vermarktung nichts mehr im Wege.

    Also so in etwa, als würde ich in Estland Vermarktung nach den deutschen Spielregeln betreiben.

    Deswegen sind auch in den verbliebenden und international ausgerichteten Unternehmen meist Personen aus den westlichen Ländern für die internationale Vermarktung zuständig.

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