Freitag, März 31, 2006

Anmerkung zur "Singenden Revolution"


Der Eindruck könnte entstehen, dass in den Jahren 1988-1991 vor allem die Chormusik eine entscheidene Rolle gespielt hat. Nicht nur. Besonders die Musik von Alo Mattiisen, der die Rock-Pop-Musik zur Revolution lieferte, spielte bei den Jüngeren eine herausragende Rolle. Mattiisen verstarb schon 1996, er war erst 35.
Hier ein Song von 1988, einer von vielen, von der Webseite Music Export Estonia.

Dienstag, März 28, 2006

Was ist eine Kulturhauptstadt?

Vielleicht das hier. Eine Stadt mit einem Stadion nur für Sänger. O.k., Riga in Lettland besitzt das auch. In regelmäßigen Abständen finden hier nationale Chorwettbewerbe statt. Aber einmalig ist das trotzdem. Grund genug sich als Kulturhauptstadt Europas zu bewerben. Von diesen Orten stammt der Begriff "Singende Revolution" von 1988 als Estland, Lettland und Litauen noch zur Sowjetunion gehörten und diese Republiken sich für den Weg zur Unabhängigkeit entschieden.

Tallinn gegen Tartu

In Estland gibt es ernsthafte Bestrebungen für die Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2011. In Frage kommen nur Tallinn, die Hauptstadt, oder Tartu die zweitgrößte aber wichtigste Universitätsstadt. Anlaß genug, um sich in den Webportalen von Delfi und Postimees gegenseitig zu beharken. Hier vorweg die Selbstdarstellung Tallins zur Bewerbung. Das Kulturministerium hat für die Hauptstadt entschieden. Es gibt eine alte Rivalität zwischen beiden Städten, dazu gehörten sogar Stimmen, die für eine Hauptstadt Tartu warben.

Blick in die Zukunft - Präsidentschaftswahlen

In Estland werden zur Zeit die Kandidaten der politischen Parteien für die anstehende Präsidentenwahl ernannt. Toomas Hendrik Ilves hat da gute Aussichten, er war auch schon Aussenminister. Auf seiner offiziellen Homepage finden sich zahlreiche Texte dazu. Einer fällt dabei besonders auf. 2001 verfasst, werfen die "Reflections of Estonia's Foreign Policy Landscape" kein gutes Licht auf die deutsche Diplomatie und ihr Verhältnis zu Estland. Einmal beschreibt er eine Periode aus der Zeit der Unabhängigkeitsbewegung, als ein deutscher Gelehrter im Frühjahr 1991 anreiste und mehr als nur anriet von der Idee der Unabhängigkeit Abstand zu nehmen. Ein weiteres Mal 1997 wurde dem estnischen Aussenminister in Deutschland erklärt, Estland könne nicht EU-Mitglied werden, da es sonst auch Aussichten auf die NATO-Mitgliedschaft habe, aber das wäre nicht im deutschen Interesse. Das soll ein "security adviser" im Bundeskanzleramt gesagt haben.

Der ganze Text (unauthorisierte Übersetzung, Englisch)hier im pdf-Format.

Diese Episode 1997 scheint so unglaublich, das Treffen mit dem Berater des Bundeskanzleramtes sollte geheim und inoffiziell bleiben. Ich hoffe, dass das Ganze im estnischen Original nicht so einen harten Unterton hat.

Kleine Randnotiz zu Ilves, da der letzte Post von den estnisch-schwedischen Beziehungen handelte: Er wurde in Stockholm geboren.

Montag, März 27, 2006

Lennart Meri und die Estland-Schweden

Die schwedisch-estnischen Verbindungen haben einen historischen Hintergrund, der in Deutschland kaum wahrgenommen wird.
In den letzten Tagen wurde dies deutlich, als die Estlandschweden an Lennart Meri erinnerten.
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President Meri hade även en gedigen kunskap om svenskestland och personlig anknytning till Nuckö, där han även lät uppföra presidentens sommarresidens.

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Die Vereinigung weist darauf hin, dass Meri eine Sommerresidenz in Nuckö errichten ließ. Dieser Ort gehörte bis 1944 zu dem Siedlungsgebiet der Schweden in Estland. Nach dem Hitler-Stalin Pakt 1939 wurde die Situation bedrohlich, besonders für die gesellschaftlich aktiven Estlandschweden.
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Föreningen förbjöds omedelbart vid den sovjetiska ockupationen i juni 1940 och förblev otillåten framgent i hemlandet fram till Sovjets sammanbrott. Dess siste ordförande, Mathias Westerblom från Gutanäs på Nuckö, deporterades i juni 1941 liksom den siste folksekreteraren, Nils Blees från Höbring i Rickull, för att aldrig återvända. Bägge lär ha avrättats i Sibirien. Kustbon blev också omedelbart förbjuden. Sovjets ockupation av Estland innebar vidare att flertalet öar längs kusterna, svenskarnas traditionella boplatser, avhystes och blev militärbaser, samt att mängder av unga män på ett enligt folkrätten otillåtet sätt tvångsmobiliserades.

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Zuerst verlor Estland 1940 seine Unabhängigkeit und wurde der Sowjetunion einverleibt. Noch bevor die Wehrmacht angriff, wurden am 1. Juni 1941 wichtige Repräsentanten der Schweden nach Sibirien deportiert. Darauf weist das Zitat oben hin.Erwähnt werden Mathias Westerblom und Nils Blees. Als 1944 die Rote Armee nach Westen Richtung Baltikum vorstieß, verließen 80% der schwedischen Bevölkerung Estland, zum Teil in kleinen Booten über die Ostsee.
Ausserdem gibt es eine weitere sehenswerte Seite zu den Estlandschweden, hier mit einigen historischen Aufnahmen.

Samstag, März 25, 2006

Das erste Mal

Morgen wird es für die Esten ein emotionales Staatsereignis geben. Und das ist eher selten für die unterkühlten Nordeuropäer. Das erste Mal in der Geschichte wird ein frei gewählter Präsident in einem unabhängigen Estland beerdigt. Schwedens Ex-Premier Carl Bildt ist dafür angereist und berichtet hier. Er durfte eine der wenigen Abschiedsreden halten:
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He was the foremost of Estonians and among the foremost of Europeans. He knew only too well that the fate of a small nation is always linked to what happens well beyond its immediate boundaries.

For him, Europe wasn’t only the richness of its diverse cultural heritage, within which his Estonia had its proud place.

For him – in this time of ours - it was also the imperative of building of freedom and democracy and security together, with firm bonds also stretching across the wide Atlantic Ocean and – let that not be forgotten – reaching out to the Russia whose culture he cherished so deeply.

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Das ist ein Zeitungsbericht der Eesti Sonumid über eine der umstrittensten Entscheidungen, die Lennart Meri mitgetragen hat,hier im Gespräch mit dem Schweden Lars Grundberg. Es geht um den Abzug der russischen Truppen 1994. Als Gegenleistung durften bereits pensionierte sowjetische Offiziere in Estland bleiben. Das Foto unten zeigt eine 1992 verlassene sowjetische Militäranlage nahe Voru im Südosten Estlands.

Hier die Fotos der Trauerfeier vom 26. März, ETV und die Fotos vom Nachrichtenportal DELFI. Hier die Fotos von Postimees.

Freitag, März 24, 2006

Russischer Nebel

russland.Ru
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Lettland und Estland sind weniger demokratische Staaten als Weißrussland. Diese Meinung hat der Direktor des russischen Instituts für politische Studien, Sergej Markow, am Donnerstag bei einem Gespräch mit Journalisten vertreten. "Was Sanktionen betrifft, so müssen sie gegen Lettland und Estland verhängt werden, die überhaupt 25 Prozent ihrer Bevölkerung aus dem politischen Leben verbannt haben", sagte Markow mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen in Weißrussland.

"Ich werde nicht unaufrichtig sein und behaupten, die Wahlkampagne in Weißrussland sei voll und ganz demokratisch abgelaufen", unterstrich der Politologe. "In Weißrussland gilt Lukaschenko als Retter des Landes vor Oligarchen und Banditen", ergänzte er.
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der Link hier.


Das nennen sie also Politik lehren. Sie können demnach noch nicht einmal rechnen. Vielleicht gibt es Politologen, die sich aus Prinzip nicht mit Mathematik beschäftigen. Wer weiss? Was sollen dennn diese 25 Prozent Minderheit in Estland bedeuten? Die Russen mit russischem Pass, die Staatenlosen, oder was? Die Zahlen sind bekannt, Giustino hat sie zusammengefasst:
BNS - Number of Non-Citizens Down to 10 Percent

What is Russian Foreign Minister Sergei Lavrov going to complain about in five years?

According to Baltic News Service, "As of the end of November the country had 136,533 residents of undefined citizenship.". BNS quoted the Estonian Population Minsitry as saying that "since 1992 until this November 30 Estonian citizenship by naturalization had been granted to 137,617 people."

And according to the Estonian Statistical Office there are 1.35 million people in Estonia. Which means non-citizens in 2005 account for 10.1 percent of the population, and declining.

10 Prozent Staatenlose und es werden weniger. Das ist die Bevölkerungsgruppe, die noch nicht an Wahlen teilnehmen kann. Was die Politologen in Moskau und sonstwo verbreiten ist Propaganda, und nicht nur das. Ihre Informationen sind falsch.
Und Giustino hat gleich noch die Kontroverse über die Sprachregelung in Schulen aufgegriffen, hier seine Meinung dazu.

Mittwoch, März 22, 2006

Die Zeiten haben sich geändert- EU Aussenpolitik


Kaum zwei Jahre leben wir nun in der erweiterten EU und das zeitigt Folgen. Besonders in der EU-Aussenpolitik. War Estland 1992 noch mit Selbstfindung beschäftigt, das Foto zeigt den Estnischen Präsidenten Lennart Meri mit der bis dahin "tödlichsten Waffe" des Landes, so nimmt das kleine Land nun Einfluß auf die Entscheidungen der Europäer. Es geht um nichts anderes als das Verhalten zu Weißrussland, es geht um Demokratie oder Wegducken vor den Ereignissen in Minsk.

Belarusnews.de 17.02.2006
Vor der Wahl in vier Wochen aber scheint Bewegung in die europäische Weißrussland-Politik gekommen zu sein. Befeuert von den osteuropäischen Neulingen wie Polen und den Baltenstaaten beschäftigt sich die EU nun deutlich intensiver mit seinem ungeliebten Nachbarn. ¸¸Den weißrussischen Nichtregierungsorganisationen müssen wir mehr Aufmerksamkeit schenken, sagt etwa Estlands Außenminister Urmas Paet, ¸¸denn sie binden jene Menschen ein, die etwas verändern wollen. Über die Stiftung Open Estonia Foundation unterstützt Estland zivile Organisationen in Weißrussland, hilft Journalisten und schickt 14 eigene Beobachter zur Wahl.

Noch nie hat es im Europaparlament derart viele Debatten über Weißrussland gegeben. Vor zwei Wochen sprach sogar der Herausforderer Lukaschenkos, Alexander Milinkiewitsch, vor den Abgeordneten und ließ sich anschließend die Hilfe der EU zusagen. Die EU-Kommission fördert westliche Radioprogramme, mit denen die Menschen im Lukaschenko-Land mit unabhängigen Informationen versorgt werden sollen. Sogar mit einer Ausweitung der Sanktionen wie dem Einfrieren von Vermögen droht Brüssel, falls die Abstimmung im März gefälscht werde. Und erst im September hatte die Europäische Union Einreiseverbote für jene Weißrussen verlängert, die in eine Affäre um das Verschwinden von Oppositionellen verstrickt sind.


Hier setzt sich fort,was bei der Orangenen Revolution in der Ukraine schon einmal stattgefunden hat: die sogenannte "Einmischung" der neuen EU-Länder in die "inneren Angelegenheiten" der Nachbarstaaten.
Oder anders formuliert, die Unterstützung der Opposition, auf deren Wunsch hin. Von wo sonst sollte diese Hilfe auch kommen?
Hier ein estnischer Politiker, der in seinem Blog Weißrussland als Hauptthema behandelt: Silver Meikar, er hat die letzten Tage in Minsk verbracht. Larko berichtet darüber.

Montag, März 20, 2006

Reich werden in Estland

Wie geht das? Man sollte Teilinhaber einer expandierenden Softwarefirma werden. Wie bei der Firma Skype, die in der Spitze schwedisch dominiert ist aber bei der die Software in Tallinn entwickelt wird. So ist es auch bei Playtech. Die Entwickler sitzen in Tallinn, und die Firma ist an die Börse gegangen. Und das erfolgreich mit einer sogenannten IPO in London. Ein Este besitzt jetzt bei heutigem Stand 35 Millionen Euro. Jüri Kaljundi berichtet darüber, hier.

Zwei Freunde

Jaan Kross, der bekannteste Schriftsteller Estlands und Freund Lennart Meris wird offiziell eine Erinnerungsrede am 26. März für den verstorbenen Präsidenten (1992-2001) halten.
Beide verband die Sorge um das Weiterbestehen Estlands, seiner Kultur und Sprache. Beide waren in der Sowjetzeit in den Osten der Union verbannt.
Wie skeptisch wir im Westen vor über 15 Jahren noch gegenüber der Zukunft eines unabhängigen Estlands waren, zeigt ein Interview der FAZ. Dort wurde folgende Frage an Jaan Kross gestellt:

FAZ: Geben zwanzig Jahre Unabhängigkeit (1920-1940) die Garantie dafür, daß das Baltikum politisch, ökonomisch und kulturell im internationalen Wettbewerb bestehen kann?

Kross: Die Frage zwingt mich zu einer Gegenfrage. Gehen wir einmal davon aus, daß ein halbes Jahrhundert im Leben eines Volkes nicht viel mehr ist als ein halbes Jahr im Leben eines Menschen. Und nehmen wir einmal an, ein Durchschnittsbürger hat vor fünf, sechs Monaten duch einen Schlag vor die Stirn das Bewußtsein verloren. Nun beugen sich die Ärzte über ihn und kratzen sich nachdenklich am Kopf. Lohnt es sich, ihn zu erwecken? Denn wer oder was garantiert, daß er nach fünf Monaten des Scheintodes seine frühere Tüchtigkeit wiedergewinnt?


Anders als Lennart Meri, der vor seiner Politikerkarriere Schriftsteller, Historiker und Filmemacher war, erging es Kross folgendermaßen:

Rheinischer Merkur (1997)
Jaan Kross begann schon in den achtziger Jahren, seine selbsterlebte Deportation literarisch aufzuarbeiten, nicht nur in dem auf deutsch erschienen Erzählband "Die Verschwörung". Wohl auch vor diesem Hintergrund beschloß er, kurzzeitig im neuen estnischen Parlament mitzuarbeiten. "Aber da bin ich dann auch mit Neumeilenstiefeln herausgestürmt", witzelt er. Seine Neugierde hatte er befriedigt, der Sache Estlands könne er mehr von seinem Schreibtisch aus helfen.

Donnerstag, März 16, 2006

Zwei Nachbetrachtungen zu Lennart Meri

Ein Amerikaner beschreibt seine Gedanken und persönlichen Erinnerungen an den ehemaligen Präsidenten Estlands: Ross Mayfield, ein junger Berater damals mitte der 90er jetzt in Palo Alto lebend, USA.
Radio Free Europe berichtet über eine Legende gewordene Szene bei George Bush vor über 15 Jahren.

Dienstag, März 14, 2006

Mehr über Lennart Georg Meri

Weitere Nachbetrachtungen, erste Reaktionen aus der Bloggerszene zu Lennart Meri sind zu lesen bei
- Paul Goble / englisch (Death of a Statesman)
- Lauretta Blogger / estnisch
- Hello Estonia / englisch (zwei Beiträge: Leader of Independence Movement, und "Wednesday is a day of mourning")
- Vilhelm Konnanders Weblog / englisch (Lennart Meri dead)
- Online Kondolenz-Buch / estnisch
- Jaanus on the Internet / englisch
- Aet aus Estland / estnisch (Hüvasti, Härra President)
- Feuilles d'automne / französisch (Lennart Meri est mort)
- kurvakujuryytel Blogger / estnisch (nädal poliitikas)
- Paranka / estnisch (Kurb)
- Pia Kusik / englisch (Sad day for Estonians)
- Mats Hilli, Vasa, Finnland / schwedisch (Lennart Meri dog inatt)
- Moi, Estland / englisch (He passed away at the Estonian Language day...)
- Cicero, London / englisch
- Fotos von Jens-Olaf zu Lennart Meri

und sonst noch:
- Kurzbiographie zu Lennart Meri, verfasst vom estnischen Aussenministerium (englisch)
- Beileidsschreiben von Bundeskanzlerin Angela Merkel
- Nachruf der FRANKFURTER RUNDSCHAU Online
- Infotext des MDR Fernsehens

Wir haben einen großen Europäer verloren - Lennart Meri


So spontan und unberechenbar konnte Lennart Meri auftreten. Palastwache vor der Residenz Kadriorg in Tallinn
Foto: Meie Lennart, Tänapäev Verlag 2000








Estonian President Lennart Meri
Originally uploaded by Jens-Olaf.
Lennart Meri, Estlands Präsident von 1992-2001, ist gestorben. Er war ein europäischer Politiker, der wie nur wenige verstand, auch über den eigenen nationalen Horizont zu blicken. Fast bei jedem Staatsbesuch oder bei seinen zahllosen im Ausland gehaltenen Reden konnte er Verbindungen zwischen Estland und dem Gastgeber entdecken. Hinzu kam, dass er öffentlich auf Französich, Deutsch, Englisch, Russisch, Finnisch und anderen Sprachen in Interviews Antwort geben konnte.

Hier der Präsident bei der Wiedereröffnung der estnischen Botschaft in Berlin 2001. (pdf Datei)
Hier eine Rezension, der in Interview-Form gehaltenen und einzigen auf deutsch erschienen Biografie über Lennart Meri.



Und Meri beim Pro Baltica Forum in Hamburg.














Der Präsident in Berlin, hier beim Besuch seiner Grundschule, in der Nähe der estnischen Botschaft, wo sein Vater für einige Jahre als Legationsrat tätig war.



Bereits während der Sowjetzeit ging er an die Grenzen aller Möglichkeiten, um ein unabhängiges Leben führen zu können. Ein riskantes Unterfangen. Hier auf einer Expedition nach Ostsibirien.

Mittwoch, März 01, 2006

Post-sowjetisches Tallinn 1992 und 2003


Post Soviet Tallinn 1992
Originally uploaded by Jens-Olaf.
Zwei stellvertretende Fotos. Das erste zeigt weder alt noch neu, sondern typische Sowjetatmosphäre im Jahr 1 nach Wiedererlangung der Unabhängigkeit. Links in den blinden Fenstern sind Löcher.Sie bedeuten: Ungebetenen Besuchern wird nicht geöffnet.

Das zweite Foto bedeutet alt UND neu, aber auf eine etwas andere Art. Nun kann man die Entwicklung zur Kommerzialisierung bedauern. Das Gebäude im Hintergrund gehört einer Bank. Es ist eines der Hochhäuser, die allmählich die Altstadt Tallinns einrahmen. Aber bitte nicht von den schönen Zeiten vorher schwärmen.