Samstag, Dezember 23, 2006

Lieber Baltikum statt Balkan

Lange Zeit wurden die baltischen Staaten verwechselt, verkannt, oder unterschätzt. Ob Estland ein baltisches, oder lieber ein nordisches Land sein möchte, ist sowieso ein gern diskutierte Frage - bei der sich auch der jetztige estnische Präsident Ilves gerne zu Wort gemeldet hat. Estland ist nicht Island - und Baltikum nicht Balkan.

Nun gibt es eine ganz neue Art der Wiederbelebung solcher Irritiationen. "Wir möchten Baltikum statt Balkan sein", so die Überschrift der WIENER ZEITUNG am 20.12.2006. Wer sich hier zu Wort meldet, ist der Kleinstaat Montenegro, laut diesem Beitrag "der jüngste Staat der Welt", und "ungefähr so groß wie Oberösterreich". Am 21.Mai hatte eine Mehrheit der Einwohner sich in einer Volksabstimmung für die Loslösung von Serbien ausgesprochen. "Wir wollen für ausländische Investoren ähnlich attraktiv werden wie das Baltikum", wird Petar Ivanovic, Leiter der montenegrinischen Investitionsförderungsagentur MIPA, in der österreichischen Presse zitiert.

Na, das sind noch Vorbilder!

1 Kommentar:

  1. Auch auf dem Balkan hat sich schon einiges geändert. Slowenien ist nicht nur EU-Mitglied, sondern ab Januar kommt die slowenische Variante der Euromünze hinzu. Da haben sie sogar einen Vorsprung. Bulgarien wird jetzt EU-Mitglied.
    Kommt auch drauf an, wie eng man die Balkan-Grenzen zieht.

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